Beilngries/Garda - Eigentlich wäre am Gardasee spätestens seit Pfingsten Hochsaison. In Garda, der italienischen Beilngrieser Partnerstadt, genießen in den Sommermonaten normalerweise tausende Urlauber die schöne Uferpromenade und die malerischen Gassen der Touristenhochburg, die Hotels sind ausgebucht, kein Tisch bleibt in Restaurants und Bars länger frei. Aber wie geht es in diesem Ausnahmejahr den Freunden in Garda?
Seit 16. Juni ist die Reise nach Italien durch Österreich wieder möglich, seit 20. Juni dürfen Beherbergungsquartiere in Italien wieder öffnen. Unsere Zeitung hat nachgefragt, wie die Lage in der Partnerstadt ist.
Angelika Henze, die vielen als Dolmetscherin von den Besuchen der Beilngrieser am jährlichen Weihnachtsmarkt in Garda bekannt sein dürfte und durch ihre Arbeit in einer familiären Kaffee-Rösterei in Affi viel Einblick in die Lage in Garda und Umgebung hat, berichtet sehr Positives: "Es geht uns recht gut. Die Situation hat sich die vergangenen Wochen sehr gelockert, es fängt langsam die Normalität wieder an." Das bedeutet konkret, dass wie auch in Deutschland der Mund-Nase-Schutz nur noch dort benutzt werden muss, wo sich viele Menschen aufhalten, in Supermärkten beispielsweise, aber auch in Restaurant und Bars. An den Tischen dürfe man ohne den Schutz sitzen, die Maske müsse nur auf dem Weg zum Tisch getragen werden. "Die Menschen bewegen sich mittlerweile sehr frei, am Wochenende waren Bars und Gastronomiebetriebe alle fast ausgebucht. Es waren sehr viele Italiener unterwegs, aber man sieht auch schon wieder viele deutsche Urlauber", schreibt Angelika Henze an unsere Zeitung.
Darüber freut sich auch Bürgermeister Davide Bendinelli, der an Beilngries viele Grüße schickt. Die Informationen seiner Mail übersetzte Natascha Giacometti-Brendel. "Wir können mittlerweile sagen, wenn auch noch mit Vorsicht, aber doch mit viel Zufriedenheit: Garda ist seit einiger Zeit Covid-19-frei. Das ist der großen Eindämmungsarbeit, dem Bürgerengagement und der ausgezeichneten Organisation in den vergangenen Monaten zu verdanken", schreibt Bendinelli.
Es habe sehr schwierige und dramatische Momente gegeben, "aber heute können wir behaupten, den Kampf gewonnen zu haben". Trotzdem entspanne man sich nun natürlich nicht, sondern beobachte weiterhin die Situation genau. "Aber nun sind wir endlich bereit, euch begrüßen zu können. Wie gewohnt mit der Schönheit unseres Sees. Vor allem aber sind wir bereit, dies in absoluter Sicherheit zu tun", teilt Bendinelli mit und lädt die Beilngrieser ein: "Liebe deutsche Freunde: Wir warten auf euch!"
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Eine enge Freundschaft pflegen die Beilngrieser zu ihrem Partnerort Garda. -Foto: Foto: Adam (Archiv)
Beilngries und Garda sind Partner. -Foto: Foto: Adam (Archiv)
