Libysche Archäologen als Museumsgäste

25.02.2009 | Stand 03.12.2020, 5:10 Uhr

Besuch aus Libyen im Keltenmuseum: Professor Michael Mackensen von der Universität München (links) empfing mit Museumsleiter Wolfgang David (rechts) Mustafa Turjaman, Chef der Abteilung für archäologische Forschung und Archivwesen in Libyen, und Generaldirektor Eidris Chatanash, stellvertretender Chef des Libyschen Antikendienstes. Neben David dessen Mitarbeiterin Martina Paul, Archäologin im Manchinger Museum. - Foto: Schmidtner

Manching (PK) Erneut hat das Manchinger Kelten- und Römermuseum eine hochrangige Delegation zur Besichtigung seiner Ausstellungsstücke und zum Austausch über das Museumskonzept begrüßen können.

Dieser Tage nahmen sich zwei führende Archäologen aus Nordafrikas einen halben Tag Zeit für eine ausführliche Visite. Museumsleiter Wolfgang David empfing Generaldirektor Eidris Chatanash, stellvertretender Chef des Libyschen Antikendienstes, sowie Mustafa Turjman, Chef der Abteilung für archäologische Forschungen und Archivwesen, die sich beide sehr beeindruckt von der Architektur des Manchinger Kulturbaus und den Ausstellungsstücken zeigten.

Der Besuch stand im Zusammenhang mit dem in Deutschland einzigartigen, im Rahmen der wissenschaftlichen Exzellenzinitative geförderten Forschungsprojekt von Prof. Dr. Michael Mackensen, Professor für Provinzialrömische Archäologie an der Universität in München, zur römischen Reichsgrenze in Nordwestlibyen und Südtunesien.

An den im März beginnenden Ausgrabungen eines römischen Militärcamps in der libyschen Oase Gheriat el-Garbia, gelegen an einer wichtigen Trans-Sahara-Route, wird mit Martina Paul auch eine der im Manchinger Museum tätigen jungen Archäologinnen teilnehmen.