Eichstätt (pde) Die drei österlichen Tage des Leidens und der Auferstehung des Herrn bilden den Höhepunkt des ganzen Kirchenjahres. Sie beginnen mit dem Gründonnerstag, der an das Letzte Abendmahl Jesu erinnert, das Abschiedsmahl, das Jesus am Abend vor seinem Tod mit seinen Jüngern hielt.
Nach dem Gloria verstummen Glocken und Orgel, am Ende der Messe wird jeglicher Altarschmuck entfernt. Die stille Anbetung verweist auf die Passion und den Auftrag Jesu: "Bleibt hier und wacht mit mir!" An die Aufforderung Jesu zur dienenden Nächstenliebe erinnert die Fußwaschung bei manchen Abendmahlsgottesdiensten. Der Priester wäscht in Anlehnung an das Evangelium einigen Gottesdienstteilnehmern die Füße: Ein Dienst, der ursprünglich als Sklavenarbeit angesehen wurde.
Während der Messe vom Letzten Abendmahl, die im Eichstätter Dom am 21. April um 19.30 Uhr gefeiert wird, nimmt Bischof Gregor Maria Hanke an zwölf Männern aus verschiedenen Dekanaten des Bistums die symbolische Fußwaschung vor:
Erich Frey, Eichstätt (Dekanat Eichstätt), Konrad Donaubauer, Gaimersheim (Dekanat Gaimersheim), Helmut Frank, Petersaurach (Dekanat Herrieden), Josef Hofbeck, Hilpoltstein (Dekanat Hilpoltstein), Dr. Bernhard Müller, Ingolstadt (Dekanat Ingolstadt), Bernhard Arnolds, Pommelsbrunn (Dekanat Kastl), Franz Xaver Sturm, Postbauer-Heng (Dekanat Neumarkt), Walter Holzmann, Nürnberg (Dekanat Nürnberg-Süd), Josef Gmelch, Schwabach (Dekanat Schwabach), Richard Stiegler, Velburg (Dekanat Velburg), Hermann Winkler, Haundorf-Obererlbach (Dekanat Weißenburg), Herbert Fitzek, Monheim-Wittesheim (Dekanat Wemding).
Der Domchor singt die Missa "Lauda Sion" von Giovanni Pierluigi da Palestrina, Gesänge zur Fußwaschung von Wolfram Menschick sowie Chorsätze von Christian Heiß, Maurice Duruflé, Vytautas Miškinis, Anton Bruckner, Johann Kuhnau und Johann Sebastian Bach.