Letzter Spieltag in der Vorrunde

22.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:33 Uhr

Steht bereits als Herbstmeister in der A-Klasse Aichach fest: Der SC Mühlried von Kapitän Stefan Jocham (r.) besitzt vor dem letzten Vorrundenspieltag einen uneinholbaren Vorsprung auf den zweitplatzierten TSV Sielenbach. - Foto: F. Gründer

Schrobenhausen (ted) Der letzte Hinrundenspieltag in der Fußball-A-Klasse Aichach hat es noch einmal in sich: So trifft der Spitzenreiter SC Mühlried auf den drittplatzierten FC Igenhausen, der Tabellenzweite TSV Sielenbach bekommt es mit dem fünftplatzierten SSV Alsmoos-Petersdorf zu tun.

SC Mühlried - FC Igenhausen: Gelingt es dem SCM an diesem Wochenende, einen weiteren Aufstiegsaspiranten weit hinter sich zu lassen? In der sonntägigen Partie gegen den FCI (Anstoß 15.00 Uhr) benötigen die Blauweißen dafür aber eine ähnliche engagierte Leistung wie zuletzt beim TSV Sielenbach. Auf den Punkt genau zeigten die Mühlrieder ja ihren besten Saisonauftritt und gewannen am Ende verdient mit 1:0. Mit nun 31 Zählern auf ihrem Konto erarbeiteten sich die Mannen von Coach Jürgen Broncel nun schon einen Sechs-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsrang und dürfen zudem noch ein Match mehr absolvieren als die Konkurrenten. Keine Frage: Die Ausgangslage des SCM ist momentan hervorragend! Gut drauf ist aktuell auch der FC Igenhausen, der in den vergangenen vier Partien keine einzige Niederlage kassierte. Zuletzt bezwang er den Kreisklassenabsteiger TSV Mühlhausen mit 4:2. Dieses Ergebnis spiegelt die Stärke, aber auch die Schwäche der Igenhausener wider: Mit 32 Treffern besitzt der FCI zwar die zweitbeste Offensivreihe der Liga, er kassierte aber schon 21 Gegentore! Insgesamt befindet sich die Truppe von Spielertrainer Martin Messmer auf einer hervorragenden vierten Position und hat durchaus berechtigte Aufstiegschancen.

SC Eurasburg - SV Hörzhausen: Am kommenden Sonntag (Anstoß 15 Uhr) bietet sich für die Hörzhausener die große Gelegenheit, ihren zweiten Saisonsieg einzufahren. Im reinen Kellerduell reist der Altlandkreisklub nämlich zum abgeschlagenen Schlusslicht. Nach der starken Leistung gegen den SC Mühlried (2:2) wusste der SVH auch am vergangenen Wochenende gegen den Aufstiegsaspiranten SSV Alsmoos-Petersdorf lange zu überzeugen. Erst nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Coach Christian Eser ging die Ordnung in der Defensive verloren und die SVH-Truppe unterlag am Ende mit 0:4. Durch den Erfolg des direkten Tabellennachbarn Aichach Türkspor rutschte sie nun auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Nur noch der SC Eurasburg (ein Zähler) hat nun also noch weniger Punkte auf dem Konto als der Altlandkreisklub. Die jüngste 2:7-Auswärtspleite bei Aichach Türkspor war für die Eurasburg zwar nicht die höchste Saisonniederlage, aber immerhin schon die zehnte. Lediglich in der Partie beim TSV Aindling III (1:1) verbuchten die Mannen von Spielertrainer Simon Schäffler einen Teilerfolg. Wie das Torverhältnis von 5:49 zeigt, haben sie sowohl in der Offensive als auch in der Defensivarbeit große Probleme. Für den SCE ist die sonntägige Partie schon fast die letzte Chance, den Abstand zu den direkten Konkurrenten zu verkürzen, ansonsten droht jenem wohl auf längere Zeit die Rote Laterne.

SV Steingriff - Türkspor Aichach: Der erhoffte Punktspieltriumph am vergangenen Spieltag in Obergriesbach blieb für die Steingriffer zwar aus, dennoch konnten die Lilaweißen mit dem 1:1-Unentschieden bei einem Mitkonkurrenten um den Aufstieg durchaus gut leben. Für die Mannen von Trainer Michael Dittenhauser war dies zudem schon die siebte Partie in Folge ohne Niederlage – eine wahrlich beeindruckende Serie. Dadurch ist es den Lilaweißen auch gelungen, ihren dritten Rang zu verteidigen und Abstand auf den Relegationsrang ein wenig zu verkürzen. Zum Ende der Hinrunde steht für den Altlandkreisklub am kommenden Sonntag (Anstoß 15 Uhr) noch das Heimspiel gegen den Kreisklassenabsteiger Aichach Türkspor auf dem Programm, der zuletzt mühelos das Schlusslicht SC Eurasburg mit 7:2 abfertigte. Nach drei Niederlagen in Folge ist es den Aichachern damit gelungen, endlich wieder einen Sieg einzufahren. Die Truppe von Spielertrainer Adyin Mutlu (6) befindet sich nun auf dem zwölften Rang, der Abstand zum elftplatzierten TSV Aindling III (12) beträgt aber schon sechs Zähler. Der Fehler, die Türken zu unterschätzen, darf den Steingriffern aber nicht passieren, mit einem 2:1-Erfolg über den Aufstiegsaspiranten FC Igenhausen setzte Türkspor nämlich schon einmal ein großes Ausrufezeichen.

FC Türkenelf Schrobenhausen - SV Obergriesbach: Hält die Erfolgserie der Schrobenhausener auch gegen einen Aufstiegsaspiranten an? Nach den beiden jüngsten Erfolgen gegen den FC Laimering (5:1) und beim TSV Aindling III (2:0) haben die Türken zumindest jede Menge Selbstvertrauen getankt, um im Heimmatch am kommenden Sonntag (Anstoß 15 Uhr) dem SV Obergriesbach Paroli bieten zu können. Nach nun drei Matches in Folge ohne eine Niederlage setzte sich der FCT im Mittelfeld des Klassements fest und darf jetzt weiter nach oben blicken. So befinden sich mit dem FC Laimering und dem FC Tandern (jeweils 17 Zähler) gleich zwei Mannschaften in Reichweite des Altlandkreisklubs (16). Gute Aussichten also für die Truppe von Trainer Helmut Gmeiner, die in der sonntägigen Partie aber mit Sicherheit sehr gefordert werden. Auch wenn sich die Obergriesbacher zuletzt mit einem 1:1 gegen den SV Steingriff begnügen mussten, haben sie auf Rang sechs liegend gerade einmal drei Zähler Rückstand auf den Relegationsrang. Während der SVO sich auf eigenem Platz bislang sehr stark präsentierte, waren seine Leistungen auf fremdem Terrain ziemlich durchwachsen: Die Statistik von drei Siegen und auch drei Niederlagen hier verdeutlicht die Schwankungen der Mannen von Coach Erwin Geib. Die drei bisherigen Auswärtserfolge des SV Obergriesbach kamen ausschließlich gegen Kellerkinder zu Stande.