Peutenhausen
Letzter Auftritt beim großen Finale

30.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:49 Uhr

Peutenhausen (SZ) Die Ingolstadt Dukes stehen dicht vor ihrem großen Ziel: "Nur" noch einen einzigen Sieg benötigen sie nun am Sonntag (Kick-off um 15 Uhr auf der Bezirkssportanlage Nordwest in Ingolstadt), um sich Verbandsligameister 2010 nennen zu dürfen – und damit wie erhofft in die American-Football-Bayernliga aufzusteigen.

"Ich bin sehr zuversichtlich", erklärt der aus Peutenhausen stammende Headcoach Eugen Haaf vor dem Duell gegen die Franken Timberwolves: "Wir haben ganz genau gescoutet, wo der Gegner seine Stärken und Schwächen besitzt. Und dementsprechend werden wir am Sonntag zu Werke gehen." Aber Vorsicht: Die Gäste aus Fürth sind heuer noch komplett ungeschlagen, wurden ohne jegliche Probleme Tabellenerster in der Nordgruppe.
 

"Am Sonntag treffen tatsächlich die beiden besten Teams der Verbandsligasaison 2010 aufeinander. Die Timberwolves beherrschten den Norden, wir den Süden", fasst Haaf zusammen. Personalprobleme hat er vor dem große Finale keine, alle Mann sind bei den Dukes an Bord – also auch wieder zahlreiche Cracks aus dem Altlandkreis Schrobenhausen wie Franz Rottenfußer und Markus Gmeiner, die beim 34:6-Halbfinaltriumph gegen die Bamberg Bears fast für die Hälfte aller Ingolstädter Punkte (16) sorgten.

Für Haaf selbst wird es auf jeden Fall ein ganz besonderes Match – nämlich sein allerletztes als aktiver Spieler. "Ich werde danach nur mehr als Coach an der Seitenlinie fungieren, mich auf diese Aufgabe konzentrieren", erklärt der 43-Jährige klipp und klar. Insgesamt 16 Jahre lang stand er nun als knallharter Akteur auf den American-Football-Feldern Deutschlands, davon mehr als die Hälfte als so genannter Starter bei namhaften Bundesligaklubs (München Cowboys, Landsberg X-Press, Dresden Monarchs). Auch für die sonntägigen Gegner, die Timberwolves, spielte er einst schon in der Zweiten Liga, war bei ihnen sogar für die Offensive Line zuständig.

Ein Kreis schließt sich nun also für Eugen Haaf. Und natürlich will er seine aktive Karriere unbedingt mit einem Sieg beenden. "Zumal ein Aufstieg für uns zwingend notwendig ist", wie der 43-Jährige betont: "Mit unserem starken Kader gehören wir im Jahr 2011 einfach in die Bayernliga."