Laibstadt
Lesung aus Kriegstagebuch

Erinnerungen von Franz Harrer

02.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:06 Uhr

Aus dem Kriegstagebuch mit Erinnerungen von Franz Harrer sind jetzt bei einer Lesung Ausschnitte zu hören. ‹ŒRepro: Herler

Laibstadt (nhe) Mehr als 60 Millionen Soldaten standen im Ersten Weltkrieg unter Waffen. Einer von ihnen war der Priesteramtskandidat Franz Harrer. Ende 1914 eingezogen, war er ab 1915 an vielen verschiedenen Frontabschnitten eingesetzt: an der Westfront, unter anderem bei Verdun, aber auch an der Ostfront in Russland, in Serbien und in Rumänien.

Zweimal wurde er verwundet und musste ins Lazarett. Als er das erste Mal wieder an die Front zurückkam, kannte er keinen mehr in seiner Kompanie: viele waren tot, andere verwundet oder gefangen genommen.

Franz Harrer hatte das große Glück, bis auf zwei glimpflich abgegangene Verletzungen gesund in seine Heimat zurückkehren zu können. So war es ihm möglich, mit Hilfe seiner handschriftlichen Aufzeichnungen von 1921 bis 1924, als er bereits zum Priester geweiht worden war, sein Kriegstagebuch zu schreiben.

Am morgigen Freitag, 4. November, lesen im Rahmen einer VHS-Veranstaltung ab 20 Uhr Hans und Klaus Harrer, Neffe und Großneffe des Autors Franz Harrer, einige der eindrucksvollsten Szenen im Pfarrheim Laibstadt vor.

Das Buch, das mittlerweile als Nachdruck vorliegt, wird an diesem Abend für 15 Euro zum Kauf angeboten. Für den regulären Preis von 16,80 Euro ist es ab sofort auch bei der Familie Herler in Laibstadt unter Telefon (09177) 772 erhältlich.

Der Eintritt für die Lesung, die den Abschluss der Veranstaltungsreihe "100 Jahre Erster Weltkrieg" bildet, ist frei.