Pfaffenhofen
Leo Schurius führt weiter die Sudetendeutschen

Stefan Heinl erneut zum Stellvertreter gewählt – und Ute Krieglsteiner zum neuen Kassier

22.12.2011 | Stand 03.12.2020, 2:01 Uhr

Der Vorstand der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Pfaffenhofen: Beisitzer Erwin Hellinger (von links), Stellvertreter des Obmanns Stefan Heinl, Obmann Leo Schurius, Beisitzer Paul Wintersteiner, Kassiererin Ute Krieglsteiner, Beisitzer Karl Wagner, Kulturreferent Walter Heinl, Beisitzer Heinz Repper, Beisitzer Emil Krieglsteiner und Revisor Johann Valenti - Foto: privat

Pfaffenhofen (PK) Bei der diesjährigen Hauptversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft wurde Leo Schurius erneut in seinem Amt bestätigt.

Ihm zur Seite steht wieder der 44-jährige Rechtsanwalt Stefan Heinl, der hier geboren wurde und sich zu den Wurzeln väterlicherseits bekennt. Da er auch Vorstandsmitglied in der Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV) ist, hat die Landsmannschaft einen guten Draht zu höheren Gremien.

Bei der Neuwahl wurden Rainer Gepperth als weiterer Vertreter des Obmanns und Walter Heinl als Kulturreferent in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Amt des Kassiers wurde als Nachfolgerin des verstorbenen Alfred Fischer Ute Krieglsteiner gewählt.

Zum Auftakt der Versammlung wurde der im Berichtszeitraum verstorbenen Mitglieder gedacht. Obmann Leo Schurius gab dann einen umfassenden Tätigkeitsbericht über die vergangenen drei Jahre Vereinsarbeit ab. Dabei hob er besonders die gelungene Neugestaltung des Vertriebenendenkmals auf dem Friedhof in Pfaffenhofen hervor, denn die beiden neu angebrachten Bildtafeln mit den erschütternden Daten geben dem Mahnmal neue Aktualität und illustrieren die traurige Geschichte von Flucht und Vertreibung. Der Obmann zeigte sich erfreut über die stabile Besucherzahl bei den regelmäßig angebotenen Heimatnachmittagen sowie über den jährlich veranstalteten „Tag der Heimat“ mit namhaften Hauptrednern und den „Tag des Selbstbestimmungsrechts“.

Auch die enge Zusammenarbeit mit der Schlesischen Landsmannschaft wurde hervorgehoben. Schurius erwähnte, dass trotz des hohen Durchschnittsalters der Mitglieder und trotz zahlreicher Todesfälle in der „Erlebnisgeneration“ durch Neueintritte aus den Reihen der Nachkommen der Heimatvertriebenen der Mitgliederstand gehalten werden konnte. Zum detaillierten Kassenbericht von Ute Krieglsteiner hatte der Revisor Johann Valenti keine Einwände und so konnte die einstimmige Entlastung erfolgen. Nach kurzer Diskussion über die Jahresplanung für 2012 schloss der Obmann die harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung.