Ingolstadt
Leichter Dämpfer bei Gewerbesteuer

15.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:41 Uhr

Ingolstadt (hl) In der aktuellen Momentaufnahme (Stand: 9. März) entsprechen die Prognosen zu den diesjährigen städtischen Gewerbesteuereinnahmen noch nicht dem Ansatz im gültigen Etat für 2018. Finanzreferent Franz Fleckinger sprach gestern im Finanzausschuss von einer "leichten Welle" und meinte damit womöglich eine leichte Delle, denn derzeit geht man in der Kämmerei von einem Gewerbesteueraufkommen von ca. 96 Millionen Euro aus, während im Haushalt 121 Millionen veranschlagt sind. Man habe aber noch Hoffnung, unterm Strich letztlich zumindest dreistellig zu werden, so der Referent.

Was die tatsächliche Entwicklung im laufenden Jahr angeht, werde man in den Gesprächen mit den Einzahlern (gemeint ist Audi bzw. letztlich der VW-Konzern) "ganz genau beobachten, wie sich die Entwicklung darstellt".

Natürlich weiß die Stadt auch, dass Audi angesichts seiner angekündigten weiteren Modelloffensive (mit hohen Entwicklungskosten), Rücklagenbildung im Zuge der Dieselkrise und der nunmehr feststehenden dreistelligen Millioneninvestitionen in den Technologiepark IN-Campus (DK berichtete gestern) in nächster Zeit nicht derart stark in die Gewinnzone geraten dürfte, dass die Gewerbesteuer hier nur so sprudelt.