Ingolstadt
Leichte Stagnation

Arbeitslosenzahlen verharren auf vergleichsweise niedrigem Stand

29.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:14 Uhr

Ingolstadt (DK) Erstmals seit über zehn Jahren ist die Arbeitslosigkeit in der Region 10 von August auf September nicht zurückgegangen. Die Ingolstädter Arbeitsagentur erklärt das in ihrem neuen Monatsbericht zum einen mit dem überdurchschnittlichen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in der Region binnen Jahresfrist um gut 8000 auf aktuell über 210 000.

 Dies habe zu einem kurzfristigen generellen Anstieg der Beschäftigungssuche geführt. Außerdem sieht die Agentur offenbar erste Anzeichen für Arbeitsnachfrage durch Migranten mit Flucht- und Asylhintergrund, da inzwischen etliche Menschen, die so nach Deutschland gekommen sind, die Voraussetzungen für einen Einstieg in den Arbeitsmarkt erfüllen.

Ende September führt die Arbeitsverwaltung offiziell 6036 Erwerbslose in der Region. Im Vergleich zum Vormonat ist ein Anstieg um insgesamt 59, im Vorjahresvergleich um 380 Personen zu verzeichnen.

Angesichts einer gegenüber August unveränderten Arbeitslosenquote von 2,2 Prozent (Vorjahr 2,1 Prozent) herrscht in der Region laut Behörde weiterhin stabile Vollbeschäftigung, einhergehend mit einer hohen Dynamik: 2258 Personen meldeten sich demnach im September neu oder erneut arbeitslos. Dem gegenüber konnten im gleichen Zeitraum gut 2200 Betroffene ihre Beschäftigungslosigkeit beenden.

Akut sind der Agentur regionsweit knapp 4000 offene Stellen gemeldet. Auch am Ausbildungsmarkt wird kurz nach Beginn des neuen Lehrjahres noch weiter vermittelt.

Im Stadtgebiet Ingolstadt ist die Zahl der Arbeitslosen im September um 66 auf 2464 gestiegen. Die Quote liegt wie im Vorjahresmonat bei 3,2 Prozent. Im Landkreis Eichstätt beträgt sie 1,5 Prozent (Vorjahr: 1,3 Prozent), im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen 2,1 Prozent (September 2015: 2,0 Prozent) und im Landkreis Pfaffenhofen 1,9 Prozent (Vorjahresmonat: 1,7 Prozent).