Pfaffenhofen
"Leicht fällt mir der Abschied nicht"

Stadtkämmerer Rudi Koppold übergibt sein Amt nach 15 Jahren an Nachfolgerin Claudia Jonas

28.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:45 Uhr

Der scheidende Stadtkämmerer und seine Nachfolgerin: Rudi Koppold hat gestern die Amtsleitung an Claudia Jonas übergeben, die ab heute über Pfaffenhofens Finanzen wachen wird. - Foto: Kraus

Pfaffenhofen (PK) 15 Jahre lang hat Rudi Koppold über die städtischen Finanzen gewacht. Gestern war nun sein letzter Arbeitstag als Pfaffenhofens Stadtkämmerer, ehe er sich in zwei Monaten ganz in den Ruhestand verabschieden wird.

Der 61-jährige Verwaltungsfachwirt aus Mühlried hat als Pfaffenhofener Kämmerer Höhen und Tiefen erlebt: von den mageren Jahren um 2004 bis zu den aktuellen Zeiten sprudelnder Steuern, in denen ein Einnahmerekord den nächsten jagt. Trotz jüngster finanzieller Höhenflüge hat er die Finanzpolitik immer kritisch begleitet und zu Sparsamkeit gemahnt - und sich so den Ruf als "Dagobert Duck von Pfaffenhofen" verdient.

Seit heute ist nun Claudia Jonas die neue Stadtkämmerin (siehe rechts) - und Koppold tritt für eine geordnete Übergabe zurück in die zweite Reihe, ehe sein Ruhestand offiziell zum 1. Mai beginnt. "Es fällt mir nicht leicht", sagt Koppold über den bevorstehenden Abschied. "Aber auf mich warten neue, große Aufgaben." Denn neben der Kommunalpolitik - als Freier Wähler ist Koppold Bezirkstagskandidat, Stadtrat in Schrobenhausen und Kreisrat in Neuburg-Schrobenhausen - will er sich im Ruhestand verstärkt seinen Hobbys und der Familie widmen. Schließlich ist er diese Woche auch zum zweiten Mal Opa geworden.

Seiner Nachfolgerin attestiert Koppold einen "guten Start": Ihre Bewährungsprobe hat Jonas schon bestanden - beim Ausarbeiten des Haushalts für das Rekordjahr 2018. Die ersten großen Aufgaben warten schon auf die neue Kämmerin: "Wir müssen einiges umorganisieren", sagt Jonas - speziell mit Blick auf die Beteiligungen. Auch Bürgermeister Thomas Herker (SPD) hatte bereits eine Umstrukturierung der Kämmerei angekündigt: Das Amt soll sich künftig "stärker auf Finanzbelange konzentrieren".