Münchsmünster (las) "Wir sind heute hier, um den einzig wahren Leberkäs-Junkie, den aus dem Landkreis Norden, zu feiern."
Mit diesen Worten begann Manfred Russer, Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetags und Bürgermeister von Hohenwart, seine kurze Rede am gestrigen Montag im Münchsmünsterer Rathaus. Der Leberkäs-Junkie und Jubilar, von dem er sprach, war dabei freilich kein anderer als Münchsmünsters Bürgermeister Andreas Meyer, der gestern seinen 60. Geburtstag feierte.
Seit 2002 und damit inzwischen 17 Jahre ist Meyer Bürgermeister von Münchsmünster, hat in dieser Zeit, so wurden die Festredner von Stellvertreter Franz Rothmeier über Landrat Martin Wolf bis hin zu einigen Bürgermeisterkollegen nicht müde zu erwähnen, vieles geschafft und vieles geschaffen. Am Herzen lag ihm dabei, so hieß es, immer das Wohl der Menschen.
Münchsmünster hatte als erster Ort im Landkreis eine Inklusionsschule, Münchsmünster hat heute mehr Arbeitsplätze als Einwohner, Münchsmünster wird Standort der ersten Hollerhaus-Zweigstelle. "Der Anderl", so hieß es wiederholt, "ist einer, der dafür sorgt, dass auch die, die vom Leben benachteiligt sind, noch eine Chance bekommen. "
Dass Meyer im Ort beliebt ist und geschätzt wird, zeigte auch die große Beteiligung an seiner Geburtstagsfeier, die übrigens nicht er selbst, sondern seine beiden Stellvertreter organisiert hatten. Unzählige Wegbegleiter waren gekommen, nahezu alle örtlichen Vereine hatten Vertreter entsandt und ließen Geschenke überbringen.
Vertreten war freilich auch Meyers Familie mit Frau, Tochter und Enkelin, die schon einmal ganz genau nachschauen musste, was der Opa da so alles zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. Besonders angetan hatte es ihr dabei - der Apfel fällt wohl auch in der Familie Meyer nicht allzu weit vom Stamm - die Leberkäs-Torte, die der Bürgermeister von den Mitgliedern der Verwaltung bekommen hatte.
Zum Geburtstag gab es bei Andreas Meyer gestern übrigens keinen Leberkäse, sondern Weißwürste mit Brezen - für die geladenen Gäste, für die Verwaltung und auch für alle anderen Menschen, die sonst noch vorbeikamen.
