Schrobenhausen
Lebensretter und stille Helfer

Rotes Kreuz ehrt Vielfach-Blutspender für ihre Leistung – Landkreis landet mit 6784 Blutspendern bayernweit auf Platz 19

14.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:23 Uhr

Mindestens 100-mal waren sie bereits beim Blutspenden und wurden vom Roten Kreuz entsprechend ausgezeichnet: v. l. Albert Langmaier, ein Vertreter des Blutspendedienstes in Oberbayern, BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Augustin, Elisabeth Ludwig, Siegfried Scharbatke, Waltraud Legner, Albrecht Polzer, Manuela Höger, Werner Schöffmann, Eckart Hamel, Gerhard Jerabek, Andreas Buchfelder, Organisationsleiter Bernhard Pfahler und OB und Kreisvorsitzender Bernhard Gmehling. - Foto: lm

Schrobenhausen (lm) Als Lebensretter und stille Helfer, die es verdienen, „einmal in den Blickpunkt gerückt zu werden“, hat Neuburgs Oberbürgermeister Bernhard Gmehling in seiner Funktion als Kreisvorsitzender des Roten Kreuzes die stattliche Anzahl an Vielfach-Blutspendern gewürdigt, die nun vom Verband für ihre Leistung geehrt wurden.

Annähernd 100 Blutspender, von denen sich jeder bereits mindestens 50 Mal anzapfen hatte lassen, waren in die große Dürnitz des Renaissanceschlosses eingeladen worden. Einst der Saal für eine fürstliche Tafel, empfand OB Gmehling diesen als würdigen Rahmen für die Veranstaltung. Im Mittelpunkt standen dabei Menschen, „die das Wichtigste geben“, ihr Blut nämlich, das trotz Anstrengungen der Forschung nach wie vor nicht synthetisch gewonnen werden kann. Es steht also nur so viel Blut für Operationen und in Notfällen zur Verfügung, wie zuvor von „solidarisch handelnden Menschen“ gespendet wurde. In Deutschland werde für solche Einsätze Tag für Tag das Blut von 2500 Spendern benötigt. Und dass Blutspenden dem Körper nicht schade und ihn auch nicht schwächt – dafür, so Gmehling, lieferten die in der Dürnitz Versammelten den besten Beweis.

Allein im Vorjahr wurden im Landkreis 6784 Vollblutspenden erbracht. Mit einem Bevölkerungsanteil von 7,4 Prozent, der sich an der Blutspende beteiligt, nimmt der Landkreis einen sehr guten 19. Platz in Bayern ein, für Oberbayern wurde der zweite Rang verteidigt. Der Dank des Kreisvorsitzenden galt da nicht zuletzt dem Team um Organisationsleiter Bernhard Pfahler, der sich sehr stark engagiert. Erst die Blutspende mache das Leistungsspektrum des Roten Kreuzes perfekt. Rettungskräfte, Notarzt und eben auch das Blut bringe das BRK zu den Opfern, die darauf angewiesen sind, denn „Blut ist Leben.“

Besonders geehrt wurden die Menschen, die bereits 125 Mal zur Blutspende gegangen waren: Andreas Buchfelder aus Aresing, die beiden Schrobenhausener Eckart Hamel und Albert Langmaier, Albrecht Polzer und Siegfried Scharbatke, beide Pöttmes, und Harald Schlamp aus Bergen. Rekordmann aber ist der Karlshulder Harald Janson, der für seine 150. Blutspende ausgezeichnet wurde.