Riedenburg (DK) Zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall ist es am Samstagabend auf der Riedenburger Stabbogenbrücke gekommen. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern auf Anfrage des DONAUKURIER am Sonntag mitteilte, drohte ein 19-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan damit, sich von der Brücke zu stürzen.
Der Mann war gegen 20.45 Uhr von einem Autofahrer angesprochen worden, weil er mit seinem Fahrrad ohne Beleuchtung unterwegs war. Daraufhin kam es zu einem Streit, in den sich weitere Passanten einmischten.
Der Asylbewerber, der nach Auskunft der Polizei angetrunken war, griff einen der Passanten tätlich an. Es wurde aber niemand verletzt.
Der 19-Jährige wurde schließlich nach etwa 90 Minuten von Mitarbeitern des Roten Kreuzes, einem Notarzt und Polizisten aus Kelheim zur Aufgabe überredet. Er wurde zur Untersuchung in eine Fachklinik gebracht.
Eine bereits alarmierte Verhandlungsgruppe aus Landshut - dabei handelt es sich um speziell für Geiselnahmen und angekündigte Suizide geschulte Spezialisten - musste dann doch nicht nach Riedenburg kommen.
Harald Rast