Eichstätt
"Lebendiger Dialog auf Augenhöhe"

Die Ehrenamtlichen des BDKJ-Diözesanverbands wünschen sich mehr Unterstützung vom Bistum

28.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:09 Uhr
Bischof Gregor Maria Hanke bei der Herbstvollversammlung des BDKJ: Die ehrenamtlichen Vertreter der Verbände katholischer Jugendarbeit erhoffen sich von der Diözese mehr Unterstützung bei der Akquise von Projektstellen. −Foto: Stephanie Bernreuther

Eichstätt (pde) Ein Positionspapier zum Thema "Jugend in der Kirche" hat der Diözesanverband des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) bei seiner Herbstvollversammlung im Jugendtagungshaus Schloss Pfünz verabschiedet.

In dem Papier macht der Dachverband der katholischen Jugendverbände auf die Notwendigkeit eines "lebendigen Dialoges auf Augenhöhe" zwischen der Jugend und den weiteren Kirchengliedern aufmerksam. "Jugendliche brauchen gerade in den Gemeinden geschützte Räume, in denen sie sich ausprobieren können", sagte die BDKJ-Diözesanvorsitzende Angela Hundsdorfer bei der Vorstellung des Papiers. "Jugendverbände und -organisationen sind solche Lernorte, an denen junge Christinnen und Christen die Möglichkeit haben, sich mit religiösen und gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und darin kompetent zu werden."

Der noch amtierende BDKJ-Diözesanpräses Christoph Witczak ergänzte, dass es vielen Jugendlichen wichtig sei, ihren Sendungsauftrag aus Taufe und Firmung wahrzunehmen und Kirche vor Ort lebendig mitzugestalten. Dabei sollten die unterschiedlichsten Formen kirchlicher Jugendarbeit gleichermaßen ihre Berechtigung finden. An die Erwachsenen appellierte Witczak, dass sie den Jugendlichen kompetente Begleitung anbieten und sich auf die jugendliche Ästhetik einlassen sollten.

Beim Gespräch mit Bischof Gregor Maria Hanke und Generalvikar Isidor Vollnhals bedankten sich die Jugendlichen für die Bereitstellung von WLAN im Jugendtagungshaus. Das wurde gleich genutzt, um den Onlinefragebogen des Vatikans im Vorlauf der Bischofssynode im kommenden Jahr zu beantworten. Bedauert wurde von Vertretern der Mitgliedsverbände, dass sehr viel ehrenamtliche Arbeitszeit für die Akquise von Geldern für Projektstellen aufgewendet werden muss, ohne die viele Verbände nicht arbeiten können. Sie erhoffen sich hierbei mehr Unterstützung seitens der Diözese, um die inhaltliche Arbeit in den Verbänden auf eine solide Grundlage zu stellen.