Geisenfeld
"Lebendige Pfarrei" stellt sich vor

In der Pfarrversammlung gibt es ein dickes Lob für die Arbeit der Gremien

18.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:18 Uhr

Eine "Atempause" in der täglichen, kräftezehrenden Betreuung verschaffen Diplom-Sozialpädagogin Christine Keil und ein Team von Pfarrgemeinde-Mitgliedern den Angehörigen von an Demenz erkrankten Menschen. Die Treffen gehören zum Angebot der Nachbarschaftshilfe, deren Arbeit bei der Pfarrversammlung ebenfalls vorgestellt wurde. ‹ŒArch - foto: Zurek

Geisenfeld (GZ) Zuversicht und Elan prägten die Pfarrversammlung der Geisenfelder Pfarrei St. Emmeram. Pfarrer Thomas Stummer zeigte sich "relativ guter Dinge", dass man anstehende Aufgaben "gut stemmen" könne.

Ziel der Zusammenkunft, zu der Martina Götz als Sprecherin des Pfarrgemeinderats etliche Zuhörer begrüßen konnte, war eine umfassende Information über die Arbeit innerhalb der katholischen Pfarrei, die derzeit 5419 Gläubige zählt.

Den Anfang machte eine Kurzvorstellung des Pfarrgemeinderates und seiner Mitglieder, die sich heuer 13 Mal getroffen hatten, um Angelegenheiten der Pfarrei wie die neue Gottesdienstordnung oder die Durchführung größerer Veranstaltungen wie des ökumenischen Pfarrfestes zu beraten und zu organisieren. Die PGR-Sprecherin lobt das allseits "harmonische Miteinander" im Gremium, dessen diverse Sachausschüsse nachfolgend zu Wort kamen.

Stefan Glaser berichtete vom neu eingeführten Verkauf von Eine-Welt-Produkten und wies für den Sachausschuss Liturgie auf diverse Aktionen, wie die Nacht der Lichter und das Neujahrssingen, hin.

Gabi Fink fasste die Arbeit der 45 Ehrenamtlichen im Bereich "Caritas/Soziales/Nachbarschaftshilfe" zusammen. In enger Zusammenarbeit mit Verbänden und kommunalen Einrichtungen versuche man zu "beraten, vermitteln, begleiten", wo immer nötig. Dabei reiche das Spektrum von der Betreuung älterer oder psychisch kranker Personen über Fahr- und Besuchsdienste bis zur Unterstützung von sozial Schwachen bei der Suche nach einer Wohnung. Angeboten werden zudem drei Mutter-Kind-Gruppen, ein Handarbeitstreff, das Café Atempause (für Angehörige von Demenz-Patienten). Um Flüchtlinge kümmert sich der Asylkreis.

Über die Entwicklungen im Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit und Erwachsenenbildung (Programmpunkte sind dem neuen KEB-Heft zu entnehmen), berichtete Wolfgang Koch, der zudem auf den für 19. Juni anberaumten Pfarrausflug nach Fürstenfeldbruck hinwies. Neben traditionellen Veranstaltungen wie den Kinderbibeltagen sind im Bereich Jugendarbeit, für die inzwischen Maria-Thersia Kölbl verantwortlich zeichnet, heuer ein Oasentag, die Teilnahme an einer konsumkritischen Stadtführung, sportliche Aktivitäten und ein großes Sommerfest im Juli geplant.

Der Frauenkreis wird wie im vergangenen Jahr wieder die Kreuzweg- und Maiandacht im Seniorenheim, Exerzitien im Alltag ausrichten und den Osterbrunnen gestalten. Geplant sind zudem wieder Wanderungen und Besinnungswochenenden in verschiedenen Klöstern. Die Seniorenarbeit umfasst, wie Susanne Feulner erklärte, regelmäßige Angebote wie das Montagscafé oder den Spielenachmittag sowie jahreszeitlich orientierte Veranstaltungen. Besuchsdienste in Krankenhäusern und bei Jubilaren organisiert das Team um Marianne Gigl.

Jörg Duda konnte als hauptamtlicher Kirchenmusiker von der vielfältigen Gestaltung der Liturgie, aber auch von Konzerten berichten, an denen vier Chöre und ebenso viele Organisten (inklusive seiner Person), mehrere Kantoren, Instrumentalgruppen und - projektbezogen das Feldmayr Vocalensemble - sich im Wechsel einbringen.

Statt Fragen oder kritischer Anmerkungen kam aus der Runde der Zuhörer "ein ganz dickes Lob an alle" - bezogen auf "die tollen Ideen im Pfarrgemeinderat" und das "wahnsinnige Engagement". Auch Schwester Doris Obermeier von den Armen Schulschwestern fand es "toll, dass wir so eine lebendige Pfarrei sind". Und wie sollte man dafür anders danken, als mit einem "Vergelt €™s Gott", das als Wunsch an alle Aktiven mehrfach geäußert wurde.