Roth
LBV-Kreisgruppe bleibt unter bewährter Führung

Ruppert Zeiner und Hubertus Scholz weiter an der Spitze - Suche nach Wiedehopf und Wendehals

04.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:44 Uhr
Der LBV ehrt seine Mitglieder: Hubertus Scholz (l.) und Norbert Schäffer (r.) gratulieren Klaus Brünner, Klaus Bäuerlein, Michael Stengl, Peter Hübner, Birgitt Hirscheider, Erna Minzl, Joachim Driemel, Bernd Will, Liselotte Wagenknecht und Karl-Heinz Pöllet (von links). −Foto: Wagner

Schwabach (rz) Die LBV-Kreisgruppe Roth-Schwabach bleibt unter der Führung von Ruppert Zeiner und seinem Stellvertreter Hubertus Scholz.

Das ist das Ergebnis der Wahlen bei der jüngsten Jahresversammlung.

Gewählt wurden außerdem Erhard Korzer zum Kassier, Birgitt Hirscheider zur Jugendbeauftragten sowie Markus Reitlinger und Philipp Weinhardt zu Kassenprüfern. Neben Armin Jonik ist als Beisitzerin Anita Schäffer neu dabei. Die Delegierten sind Klaus Bäuerlein, Antje Bölt, Armin Jonik, Susanna Korber, Erhard Korzer, Klaus Reitmayer, Armin Roder und Michael Stengl. Als Stellvertreter wurden Werner Harzer, Birgitt Hirscheider, Anita Schäffer, Brigitte Stengl und Philipp Weinhardt gewählt. Ekkehard Wagner kandidierte nicht mehr als Schriftführer.

Hubertus Scholz zeigte auf, was die Kreisgruppe für die Natur tut: Bei den zwölf Amphibienrettungsstellen im Landkreis konnten demnach über 16 000 Tiere sicher in Laichgewässer gebracht werden. Die Untertunnelung der Staatsstraße bei Tiefenbach hat sich bewährt. Fast 1000 Tiere konnten dort die Straße unterqueren.

Bei der LBV-Bezirksversammlung konnten den Vertretern der mittelfränkischen Kreisgruppen die Huteichen bei Eysölden gezeigt werden. Sie gehören zu dem Alteichenprojekt, das die Kreisgruppe mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken seit zwei Jahren betreibt. Von den Mitgliederversammlungen wurde einmal die Sandgrube bei Altenfelden und zum anderen der Golfplatz bei Abenberg begangen. Für die Sandgrube Altenfelden hat der LBV den Nießbrauch. Zum Erhalt des Sonnentaus werden dort einige Bäume entnommen.

In der LBV-Umweltstation gab es einen Mauersegler-Workshop und im Rother Schloss Ratibor kann man mit der Webcam das Brutgeschehen dieser Tiere beobachten. Antje Bölt verstärkt im nördlichen Landkreis den Arbeitskreis Fledermausschutz. Ihr gelang in Roth der Erstnachweis einer Zweifarb-Fledermaus.

Am LBV-eigenen Stadelweiher bei Kleinabenberg dokumentieren Michael Stengl und Armin Jonik die Aktivitäten des Bibers. Für das Wiedehopf- und Wendehalsprojekt unter Leitung von Klaus Brünner gab es den Umweltförderpreis der Stadt Schwabach. "Die Kreisgruppe würde gerne erfahren, wo heuer Wiedehopfe und Wendehälse beobachtet werden", rief Scholz zum Beobachten auf. Anfang des Jahres konnte die Kreisgruppe einen Erlenbruchwald erwerben, der die wertvolle Feuchtfläche bei der Lochmühle abrundet.

Birgitt Hirscheider berichtete als Bezirksjugendleiterin über die NAJU-Kinder- und Jugendgruppen. Bayernweit gibt es 130 dieser Gruppen. Von den zwölf in Mittelfranken gibt es eine in Allersberg, die Hirscheider selbst leitet, zwei in Hilpoltstein und eine in Spalt.

URKUNDEN FÜR VERDIENTE LBV-MITGLIEDER

58 langjährige Mitglieder sind bei der Jahresversammlung der LBV-Kreisgruppe Roth-Schwabach geehrt worden. Stellvertretender Kreisvorsitzender Hubertus Scholz und Landesvorsitzender Norbert Schäffer zeichneten die Naturschützer aus.

Mit 50 Jahren ist Karl-Heinz Pöllet am längsten beim LBV. Er zog schon als Schüler mit dem inzwischen verstorbenen Kreisvorsitzenden Alfred Reinsch in die Natur, um Vögel zu bestimmen. Er erhielt zur Urkunde die goldene Ehrennadel mit Similistein.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Rüdiger Dietel, Joachim Driemel, Rüdiger Haushofer, Alois Hoffman, Friedrich Hofmann, Friedemann Schäfer, Ute Schmid, Franz Stadler, Jörg und Liselotte Wagenknecht ebenfalls mit der Ehrennadel in Gold mit Similistein geehrt.

Die Ehrennadel in Gold für 30 Jahre Zugehörigkeit wurde an Klaus Bäuerlein, Johanna Bergmann, Helmut Datzmann, Werner Ehemann, Ulrich Eisenbart, Rudolf Fischl, Werner Fritz, Holger Gutsche, Hans Heyder, Theodor Hofmann, Peter Hübner, Johannes Kann, Waltraud Meier-Hurka, Hermann Nachtrab, Martin Pfitzinger, Alfred Raschek, Sandra Schmidt, Oliver Scholz, Luitpold Stadler, Thomas Steib, Michael Stengl, Konrad Sturm und Claudia Traumüller überreicht.

Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurde die Ehrennadel in Silber an Bärbel Barkanowitz, Gertrud Gsänder-Sura, Andreas von Lindeiner, Jan Moosmann, Ingrid Oischinger, Dieter Opitz, Eva Scherm und Marion Standhaft überreicht.

Die Ehrennadel in Bronze erhielten für 10 Jahre Mitgliedschaft die Familie Beer, Nicole Drexel, Bernd Eiteljörge, Birgitt Hirscheider, Kathrin Jost, Angelika Karl, Birgit Kirschner, Maria Klust, Katharina Lamparth, Monika Lehner, Erika Markmann, Erna Minzl, Karl Scheuerlein, Helmut Schmailzl, Inge Schmidtkonz, Renate Schultze, Anna Walter und Bernd Will.

Mit künstlerischen Zeichnungen des Wiedhopfs wurde Klaus Brünner überrascht. Er erhielt diese aus dem Nachlass von Alfred Reinsch stammenden Kunstwerke für sein Engagement beim Wiedehopf- und Wendehalsprojekt. Begründen sich Brünners Überlegungen zur Schaffung von Nistkästen für diese Vogelarten doch auf den jahrzehntelangen Aufzeichnungen von Alfred Reinsch. | rz