Ingolstadt
Langsam geht das Licht aus

Bayernliga Nord: Tennis-Damen des DRC Ingolstadt unterliegen im Kellerduell gegen Versbach

03.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:37 Uhr

Lichtblick: Die 16-jährige Veronika Radlinger liefert seit Wochen konstant gute Leistungen ab. Auch gegen Versbach gewann sie ihre Partie gegen Laura Klingert klar. Die Niederlage gegen den direkten Konkurrenten konnte jedoch auch Radlingers Sieg nicht abwenden. - Foto: Markus Sterner

Ingolstadt (DK) Für die Tennis-Damen des DRC Ingolstadt wird es im Tabellenkeller immer düsterer. Die Ingolstädterinnen verloren das richtungsweisende Duell gegen Mitkonkurrent SB Versbach mit 7:14 und bleiben weiterhin Schlusslicht in der Bayernliga Nord.

„Wir müssen anerkennen, dass Versbach einfach einen Tick besser war als wir“, sagte DRC-Tennis-Abteilungsleiter Robert Liepold. „Wenn man wie wir vor allem auf die eigene Jugend setzt, ist es schwierig in dieser Klasse zu bestehen. Wir werden trotzdem alles versuchen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen.“

Ein Lichtblick in den Reihen der Ingolstädterinnen war die 16-jährige Veronika Radlinger. Das Nachwuchstalent trumpfte bereits in den vergangenen Spielen auf und zeigte auch am Sonntag eine starke Leistung. Gegen Laura Klingert beherrschte sie den ersten Satz klar und gewann mit 6:0. Auch im zweiten führte Radlinger bereits mit 4:0, ehe die Gegnerin ihre Taktik umstellte und dadurch auf 6:5 herankam. Die Ingolstädterin fing sich aber wieder und entschied auch den zweiten Satz mit 7:6 nach Tiebreak für sich.

Eine überzeugende Leistung lieferte auch Monika Svobodova auf Position eins ab. „Was Monika gespielt hat, war Tennis vom Allerfeinsten“, schwärmte Liepold über ihre starke Vorstellung gegen Andrea Plecita. Die Ingolstädterin gewann klar mit 6:1 und 6:2. Allerdings reichten die Siege von Radlinger und Svobodova nicht, denn die anderen Einzel gingen klar an Versbach: Kathrin Schmalzl, die sich zuletzt auf ihr Abitur konzentrierte und darum kaum trainierte, unterlag Jessica Schneider klar mit 1:6 und 0:6. Auch Lisa Schneider hatte Ines Kertesz beim 2:6 und 3:6 wenig entgegenzusetzen. „Schneider wirkte sehr nervös und es unterliefen hier leider zu viele Fehler“, sagte Liepold. Franziska Dötterböck schnupperte zwar gegen Katharina Heil im zweiten Satz noch einmal heran, unterlag aber letztlich mit 2:6 und 4:6. Auch Nicola Sturber war beim 1:6 und 1:6 gegen Isabell Klingert ohne Chance. Somit lagen die Ingolstädterinnen nach den Einzeln bereits mit 4:8 in Rückstand.

Nur mit drei Siegen in den Doppeln hätten sie die Partie noch drehen können. Doch Versbach bot seine stärkste Spielerin, Andrea Plecita, im zweiten Doppel auf. Sturber und Schmalzl waren gegen Plecita und Laura Klingert chancenlos und unterlagen mit 2:6 und 2:6. Svobodova und Schneider gewannen zwar klar mit 6:1 und 6:3 gegen Isabell Klingert und Kertesz, doch die Niederlage der Schanzerinnen war bereits nicht mehr abzuwenden. Radlinger und Dötterböck verloren das abschließende Doppel gegen Jessica Schneider und Heil, sodass am Ende ein klares 7:14 für die Gäste stand.

„Versbach hat gegen unsere jungen Spielerinnen einfach seine Erfahrung ausgespielt“, resümierte Liepold. Die Ingolstädterinnen seien indes mit dem Druck im Abstiegskampf schwer zurechtgekommen. Dennoch hat der Abteilungsleiter den Klassenerhalt noch nicht ganz abgeschrieben. Allerdings müsste der DRC die kommenden beiden Partien in Nürnberg und gegen Bamberg gewinnen.