Langenmosen
Langenmosener müssen reisen

02.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:08 Uhr

Befürchtet zwei unangenehme Spiele für seine DJK Langenmosen an den Osterfeiertagen: Coach Roland Baumgärtner (l.), der übrigens schon 14 Saisontore auf seinem Konto hat. - Foto: F. Gründer

Langenmosen (cbo) Zwei Auswärtsaufgaben stehen für die DJK Langenmosen am Osterwochenende auf dem Programm. So gastiert die Truppe von Roland Baumgärtner am heutigen Samstag in Krumbach (Anstoß 15.30 Uhr), am Ostermontag steht die Partie in Höchstädt auf dem Plan (Anstoß 15 Uhr).

"Das sind zwei ganz schwere Spiele gegen unangenehme Gegner. Der Fokus liegt ganz klar auf der Partie in Krumbach, erst danach schauen wir auf Höchstädt", erklärt DJK- Spielertrainer Roland Baumgärtner. Dabei erwartet er eine Steigerung seiner Truppe im Vergleich zum torlosen Remis gegen den TSV Dinkelscherben zuletzt. "Wir dürfen nicht mehr so viele Chancen zulassen, müssen die Räume wieder enger machen, aggressiver werden und das Spiel wieder mehr vom eigenen Tor fernhalten. Auch offensiv können wir noch etwas zulegen" zieht der 26-jährige Bilanz aus der jüngsten Partie in der Fußball-Bezirksliga Schwaben Nord.

"Wir waren besser, der TSV Dinkelscherben besaß aber die größeren Chancen, das Unentschieden war okay", so Roland Baumgärtner, der die Erwartungshaltung dämpft: "Nach unserer tollen Saison 2008/09 wird von außen anscheinend erwartet, dass wir um Rang eins mitspielen. Die Zielsetzung ist aber im Verein ganz klar, nämlich dass wir uns in der Bezirksliga etablieren. Ich habe den Eindruck, dass von uns immer erwartet wird, dass wir den Gegner an die Wand spielen. Das wäre aber vermessen", so der Ingolstädter.

Seine Truppe gastiert nun am heutigen Karsamstag beim Tabellensechsten, der mit 29 Punkten ja nur einen Zähler und einen Rang hinter der DJK liegt. Allerdings hat der TSV Krumbach schon zwei Spiele mehr bestritten und kam zuletzt nicht über ein 1:1-Remis beim SSV Höchstädt hinaus. 16 Punkte holten die Kicker von Neu-Trainer Markus Böker, der in der Winterpause Stefan Keller ablöste, bereits auf eigenem Terrain, schafften aber nur einen Sieg in den jüngsten fünf Heimspielen. Gerade defensiv hapert es bei den samstägigen Gastgebern, schon 42 Gegentore kassierten sie – lediglich das Schlusslicht aus Oettingen musste mehr hinnehmen.

Ganz anders sieht es da bei der DJK Langenmosen aus, die mit erst 16 Gegentreffern die wenigsten bekam, sich im Hinspiel aber mit einem 2:2-Remis begnügen musste. Im Jahr 2010 ist sie ja immer noch ungeschlagen – und das soll nun nicht nur in Krumbach so bleiben, sondern auch am Ostermontag beim SSV Höchstädt. Das Match beim Tabellenvorletzten ist ja noch die Hinrundenpartie der beiden Klubs, die schon mehrmals aus den verschiedensten Gründen (Schweinegrippe, Wetter) abgesagt werden musste.

Der SSV scheint es noch einmal wissen zu wollen in Sachen Klassenerhalt. Acht Zähler Rückstand auf das rettende Ufer sind zwar weiterhin eine hohe Hypothek, mit vier Punkten aus den bisherigen zwei Partien 2010 ließen die Höchstädter aber schon einmal aufhorchen. "Wir brauchen überhaupt nicht auf die Tabelle zu schauen, wie der SSV steht. Dessen Ergebnisse zuletzt sagen alles, er ist voll zu beachten", weiß Roland Baumgärtner um die Schwere der Aufgabe. Allerdings ist er froh, dass diese Partie nun endlich ansteht: "Dieses Spiel in Höchstädt ziehen wir ja jetzt schon Monate mit. Viele rechnen diese drei Punkte ja bereits auf unserem Konto mit, das Ganze passt mir nicht wirklich. Es ist gut, wenn diese Partie jetzt endlich absolviert wird, zumal wir da viel investieren müssen, um zu gewinnen", ist sich der Ex-Landesligakicker sicher.

Verzichten muss er in beiden Partien definitiv auf Tobias Stegmeir, der an einem Muskelfaserriss laboriert. Ansonsten hat Roland Baumgärtner das komplette Personal zur Verfügung und will sich das Osterfest nicht vermiesen lassen (Für das Spiel in Höchstädt wird ein Bus eingesetzt. Abfahrt ist um 12.30 Uhr am Sportgelände Langenmosen).