Landkreisstand als Vorbild

26.10.2008 | Stand 03.12.2020, 5:29 Uhr

Mit Bier- und Hopfenkönigin eröffneten Landrat Herbert Eckstein, sein Stellvertreter Walter Schnell und Afagchef Heiko Könicke (von links) offiziell den Gemeinschaftsstand auf der Consumenta. - Foto: Messingschlager

Hilpoltstein/Nürnberg (HK) Einen veritablen Start hat die Verbrauchermesse Consumenta in Nürnberg erwischt. Trotz Krise waren die Messehallen und nicht zuletzt die Stände des Landkreises Roth gut besucht.

Dort wurden die Gäste gleich einmal mit einer Weltpremiere überrascht. Das Trio MP3-Player hatte eigens für die Messe ein Landkreislied komponieren lassen, das am Samstag natürlich gleich mehrmals gespielt wurde. Die Band besteht aus dem Büchenbacher Josef Steigleder, Hans Schiller aus Nennslinger und nicht zuletzt Wolfgang Hanke aus Hofstetten, der zudem auch mit seinem Betrieb auf der Messe am Landkreisstand Präsenz zeigt.

15 Firmen beteiligen sich an dem Gemeinschaftsprojekt, das Spektrum reicht von "Hundenahrung bis Garagentore", wie Landrat Herbert Eckstein bei seiner Eröffnungsrede sagte. Zu finden ist der Landkreis in Halle 1, die unter dem Motto "Alles rund ums Haus und Wohnung" steht. Herzstück des 500 Quadratmeter großen Areals ist natürlich wieder der Biergarten, den Pyraser Landbrauerei mit dem Gasthof Bayerischer Hof und die Stadtbrauerei Spalt bewirtschaften. Aber auch in den Hallen 4,7,8 und 9 sind weitere zehn Unternehmen aus dem Landkreis vertreten. So präsentiertsich das Amt für Kultur und Tourismus im Rahmen der "Original-regional"-Initiative.

Eine laut Herbert Eckstein anfangs ebenso belächelte Aktion wie der Gemeinschaftsstand oder die Energieagentur – heute alle Erfolgsgeschichten. Unter "Kosten sparen, Energie sparen und viel Aktionen", fast Eckstein den Stand zusammen, den er als "Einstiegsdroge" für die heimischen Firmen bei der Consumenta sieht. "Erstaunlich, wie viele mittlerweile mitmachen." Gerade in Zeiten, in denen der Geldbeutel nicht mehr so locker sitze, sei Werbung wichtig. Dabei siedelt er den Stellenwert der Consumenta – "vor der Haustür" – als sehr hoch an, um das Interesse am Standort Roth zu wecken.

Dabei müssten die Unternehmer ihre Stärken zeigen, der Landkreis könne lediglich für die Rahmenbedingungen sorgen. Besonders die Gastronomie habe noch viel Potenzial, das sie ausschöpfen könne. Das sei der Wirt vor Ort gefordert. Bei den Betriebe sei der Vorteil des Landkreises, dass man viele kleine, aber keine Großbetriebe habe. "Wir kennen den Inhaber noch." Zudem bildeten diese kleinen Firmen auch noch aus.

Auch auf dem offiziellen Messerundgang war der Landkreisstand eine Station. Dabei zeigte sich Regierungspräsident Richard Bartsch sehr angetan von der Initiative. Der gemeinsame Auftritt könne durchaus Vorbild für andere Regionen sein.

Noch bis zum 2. November dauert die Verbrauchermesse Consumenta in Nürnberg.