Neuburg
Landkreis unterstützt bei Sanierung

Die Kirche, drei private Investoren, eine Stiftung und eine Kommune profitieren von Fördermitteln

13.11.2020 | Stand 23.09.2023, 15:26 Uhr
Der größte Brocken: In die millionenschwere Sanierung des Schrobenhausener Rathauses fließen knapp 86000 Euro als Zuschuss des Kreises für den denkmalpflegerischen Mehraufwand. −Foto: Haßfurter, DK-Archiv

Neuburg - Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen unterstützt die Sanierung mehrerer Baudenkmäler mit Zuschüssen über mehr als 160000 Euro.

Gut die Hälfte davon fließt diesmal nach Schrobenhausen. Das hat der Kreisausschuss jetzt entschieden.

Rund acht Millionen Euro investiert die Spargelstadt in die Sanierung ihres Rathauses Lenbachplatz; voraussichtlich im kommenden Frühsommer soll das Bauwerk fertig sein. In den Gesamtkosten ist allerdings auch ein erheblicher Mehraufwand enthalten, mit dem die Kommune den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht wird. Und genau diese Leistung unterstützt der Landkreis - in Schrobenhausen ebenso wie bei einigen anderen Projekten. Insgesamt 85580 Euro fließen aus den Neuburg-Schrobenhausener Kassen in die Rathaussanierung. Dabei handelt es sich um die üblichen vier Prozent des denkmalpflegerischen Mehraufwands. Ein Sonderfall bei der Entscheidung: Schrobenhausens Bürgermeister Harald Reisner (FW) durfte wegen persönliche Beteiligung nicht mit abstimmen.

Über vier Prozent dürfen sich auch die Verantwortlichen der Stiftung Studienseminar Neuburg freuen. Sie bekommt 30000 Euro. Das Geld fließt in die Sanierung und den Umbau des früheren Ursulinenklosters, wo künftig die neue St.-Franziskus-Grundschule unterkommen soll.

Auch drei private Investoren erhalten eine Förderung: Kreisheimatpfleger Michael Pichler bekommt 18850 Euro für die Sanierung des alten Pfarrhauses im Brunnener Ortsteil Hohenried, Fanol Tanaj kriegt für die Sanierung und den Neubau der Fenster an einem Baudenkmal am Schrobenhausener Lenbachplatz 650 Euro und für Graf Tassilo von und zu Sandizell gibt es für die Sanierung des Torturms bei Schloss Sandizell 6490 Euro.

Und schließlich kommen mehrere Kirchenstiftungen und Pfarreien in den Genuss von Fördermitteln. Für das Vorprojekt sowie die Außeninstandsetzung der Hohenrieder Kirche fließen 635 beziehungsweise 9920 Euro in den Brunnener Ortsteil. Die Innenrenovierung des Karlshulder Gotteshauses bezuschusst der Landkreis mit 6715 Euro. Für die Erneuerung der Elektroinstallation in der Hofkirche erhält die Neuburger Pfarreiengemeinschaft 2600 Euro. Und in die Teilerneuerung der Dachdeckung in St. Georg in Burgheim fließen 400 Euro.

DK

Stefan Janda