Dietfurt
Landkreis überschreitende Freundschaft

Landjugend Eutenhofen übernimmt die Patenschaft für das Jubiläum des Burschenvereins Thonlohe

26.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:40 Uhr
Das Schubkarrenfahren mit Hindernisparcours erforderte viel Kraft. −Foto: Bachhuber

Eutenhofen (grb) Der Burschenverein Thonlohe feiert im nächsten Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Als Patenverein hatte er die Katholische Landjugend Bewegung Eutenhofen gewählt. Zum offiziellen Patenbitten musste zwar die Landkreisgrenze überschritten werden, doch beide Orte verbindet eine herzliche Nachbarschaft.

Zum Patenbitten war eine starke Abordnung des Burschenvereins aus dem Kreis Regensburg zu Fuß von Thonlohe nach Eutenhofen marschiert. Am Ortseingang warteten die Bergmusikanten aus Otterzhofen auf die Bittsteller, um diese zum Dorfplatz beim Feuerwehrhaus zu geleiten. Dort erwarteten sie die Landjugend und viele Dorfbewohner. Als Erstes begrüßten sich beide Vereine mit den schwingenden Fahnen.

Anschließend trug Franz Obeth, Vorsitzender des Burschenvereins Thonlohe, in Versform die Bitte seines Vereins vor, die KLJB möge sich für die 50-Jahrfeier vom 15. bis 17. Mai 2020 als Patenverein zur Verfügung stellen. Er bekräftige dies mit den Worten: "Ihr als Paten, des wär a G'schicht, einen besseren finden konnten wir nicht. Lang haben wir uns umgeschaut, keiner hat uns richtig getaugt." Dann überreichte Obeth einen fünf Liter fassenden gefüllten Bierkrug als Begrüßungsgeschenk. Die Landjugend erwiderte diese Geste ebenfalls mit einem Krug, der nicht ganz so groß war.

Florian Grosch und Katharina Ferstl von der Landjugend Eutenhofen antworteten ebenfalls in Reimform. Dabei ließen sie anmerken, dass man durchaus bereit sei, die Patenschaft zu übernehmen. Doch zunächst mussten die Bittsteller einige Aufgaben erfüllen. So musste sich der Vorstand mit Obeth, seinem Stellvertreter Anton Biedermann , den Kassenwarten Josef Lang und Alexander Sterzl sowie Schriftführer Marco Janik auf ein Riesenholzscheit knien und auf einem Brett befestigte Weißbiergläser ex austrinken. Danach gab es für sie Gulaschsuppe. Auch wenn diese sehr gut gewürzt war, die Teller waren schnell leer. Als Drittes musste der Vorstand beim Schubkarrenfahren Hindernisse umrunden und am Ziel ein Stamperl leeren. Einige waren mit Schnaps, manche mit Semmelbrösel gefüllt.

Vor allem die Zuschauer hatten ihre Gaudi. Das Wichtigste war, dass Thonlohe die Prüfungen bestanden hat und deshalb aus Eutenhofen ein überdeutliches "Ja" zur Annahme der Patenschaft kam. Die wurde dann noch ausgiebig gefeiert. Dazu stifteten als erste gemeinsame Tat der Burschenverein und die Landjugend sämtliche Getränke und Spezialitäten vom Grill.