Kelheim
Landkreis bekommt Seniorenrat

01.06.2017 | Stand 02.12.2020, 18:01 Uhr

Kelheim (DK) Im Landkreis Kelheim wird es künftig einen Seniorenrat geben. Darauf hat sich der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung verständigt. In dem Gremium soll nach den Vorstellungen von Seniorenbeauftragter Gabriele Schmid der älteren Generation eine Plattform für eine aktive Mitarbeit am gesellschaftlichen Leben gegeben werden.

Ein Jugendparlament gibt es schon lange, jetzt wird auch die Generation "60plus" ihre eigene Vertretung bekommen. Denn diese Altersgruppe will nicht nur tatenlos rumsitzen, sondern sich aktiv in das gesellschaftliche Leben zwischen Altmühltal und Hallertau einbringen. Der Seniorenrat setzt sich laut der vorgestellten Richtlinie zum Ziel, "die aktive Teilnahme seiner älteren Einwohnerinnen und Einwohner am gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen, politischen und sportlichen Leben zu stärken und zu fördern sowie ihre besonderen Belange im kommunalpolitischen Geschehen zu vertreten". So heißt es in der vorangestellten Präambel.

Was steckt konkret dahinter? "Wir wollen eine enge Verbindung zwischen Senioren und der Landkreispolitik herstellen", führte Gabriele Schmid im Kreisausschuss aus. "Wir hoffen auf neue Kooperationen, überhaupt ist uns der Netzwerkgedanke sehr wichtig." Die Seniorenbeauftragte spielte damit auf zahlreiche Seniorenvertretungen und -referenten auf der Ebene von Städten und Gemeinden an, die voneinander allerdings oft gar nichts wissen und sich so auch nicht austauschen können. Dabei gebe es viele Anknüpfungspunkte zwischen den einzelnen Initiativen, die es wert seien, ausgebaut zu werden.

Mitglieder im Seniorenrat sind die Seniorenbeauftragten in den Kommunen, die Vorsitzenden der Seniorenräte auf Gemeindeebene, Vertreter in der Seniorenarbeit tätiger Wohlfahrtsverbände wie Arbeiterwohlfahrt, Rotes Kreuz, Caritas, VdK oder der Kirchen, der oder die Seniorenbeauftragte des Bayerischen Landessportverbandes, der Behindertenbeauftragte des Landkreises sowie drei Vertreter der im Landkreis tätigen Seniorengruppenleiter, die von der Arbeitsgemeinschaft der Aktiven in der Seniorenarbeit bestimmt werden. Weitere Sachverständige können bei Bedarf hinzugezogen werden.

Tagen wird die überparteiliche, überkonfessionelle und verbandsunabhängige Runde, deren Mitglieder vom Kreisausschuss für die jeweilige Dauer der Wahlperiode des Kreistages berufen werden, mindestens einmal im Jahr.