"Landesliga gerne, aber mit unseren Mitteln"

30.06.2008 | Stand 03.12.2020, 5:48 Uhr

Ehrungen beim VfB Eichstätt (von links): Anna Niefnecker (50 Jahre Mitgliedschaft), Sepp Schiebel (Goldene Ehrennadel mit Brillant), Hans Schmidt (50 Jahre), Willi Liepold (Goldene Ehrennadel), Gudrun Eigenmann (Goldene Ehrennadel) und Rainer Reeb (50 Jahre).

Eichstätt (ps) Auf der Jahresversammlung des VfB Eichstätt zog Vorsitzender Otto Eigenmann eine positive Bilanz der abgelaufenen zweijährigen Amtsperiode. Die erste Mannschaft habe sich in der Bezirksoberliga mehr als nur etabliert.

Mit der Wiederverpflichtung von Erich Hock und der sinnvollen Ergänzung des Kaders seien die Weichen für eine weitere sehr erfolgreiche Saison (Beginn 2. August) gestellt. Selbstverständlich stehe auch der Vorstand voll hinter dem großen Ziel Aufstieg in die Landesliga. Jedoch, und das betonte Eigenmann immer wieder sehr eindringlich, werde es für dieses Ziel keine finanziellen Abenteuer geben: "Landesliga gerne, aber mit unseren Mitteln."

Die zweite Mannschaft belegte einen ausgezeichneten fünften Platz in der Kreisliga. Es konnten weitere Sponsoren hinzu gewonnen werden, und der Verein stehe auf gesunden finanziellen Beinen, so Eigenmann. Die Gründung der Jugendfördergemeinschaft (JFG) Region Eichstätt zusammen mit der DJK und dem FC Türk Gücü Eichstätt ist seiner Meinung nach der richtige Weg, um im Jugendbereich erfolgreich Fußball zu spielen. Die Mitgliederzahl des VfB liegt inzwischen konstant über 1000. Das 1000. Mitglied wurde die kleine Martha Burger.

Abschließend dankte Eigenmann seinen Vorstandskollegen und allen Übungsleitern für ihre Unterstützung, besonders aber Sepp Schiebel, der nach über 16 Jahren das Amt des Spartenleiters Fußball an Max Zintl übergeben hat.

Kassier Frank Drelse betonte, dass der Verein finanziell gut dastehe. Für die Zukunft wolle man versuchen, wieder Rücklagen zu bilden, die durch den Bau der Tribüne und des Sanitärtraktes im Moment aufgebraucht sind.

Der neu gewählte Fußballspartenleiter Max Zintl dankte dem alten Trainer Saba Koc und Co-Trainer Thorsten Heinz für ihre Arbeit und den sehr guten dritten Platz in der Bezirksoberliga.

Jugendleiter Fred Pfaller setzt viel Hoffnung in die JFG. Der große Aderlass in Richtung FC Ingolstadt ist seiner Meinung nach dafür verantwortlich, dass zurzeit keine Jugendmannschaft in der Bezirksliga spielt. "Aber das geht auch anderen Vereinen im Kreis so, denn nach dem Abstieg von Pfaffenhofen spielt nur noch der FC über der Kreisliga."

Günther Steidl (Volleyball) berichtete von einem großen Zulauf im Jugendbereich und sprach das damit verbundene Problem an, dass die Hallenstunden eigentlich nicht mehr ausreichen.

Turnspartenleiterin Heidi Tredt hob das große Angebot der Abteilung hervor: "Bei uns wird jeder bestens versorgt."

Für die JFG vermeldete Vorsitzender Thomas Hein, dass das Formelle nach großem Aufwand nun über die Bühne gegangen sei. Alle Spieler bleiben Mitglieder in ihren Vereinen. Sportliches Ziel ist es, auf Dauer wieder mit mehreren Mannschaften in der Bezirksliga zu spielen. Hein bedankte sich bei Oberbürgermeister Arnulf Neumeyer für die 5000 Euro Starthilfe der Stadt.

Ohne Gegenkandidaten wurde der Vorstand geschlossen wieder gewählt. Somit führt den VfB auch weiterhin folgende Mannschaft an: Vorsitzender Otto Eigenmann, Stellvertreter Oliver Lechner, Kassier Frank Drelse, Schriftführer Wolfgang Köhler, Jugendleiter Fred Pfaller.