Dürn
Lagergebühr für Holz auf öffentlichen Flächen

13.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:32 Uhr

Dürn (swp) Recht sachlich und ruhig ist die Bürgerversammlung in Dürn über die Bühne gegangen. Nur zweimal gab es längere Diskussionen: Der eine Punkt war die Weigerung des Landratsamtes, am Ortseingang auf der Kreisstraße eine Fahrbahnmarkierung „50“ anzubringen und der zweite strittige Punkt betraf das Lagern von Holz auf öffentlichem Grund.

Auf der Kreisstraße NM 13 zwischen Gimpertshausen und Dürn, vor allem jedoch in den Einfahrtsbereichen zu beiden Dörfern, wird viel zu schnell gefahren. Bürgermeister Johann Lanzhammer teilte mit, dass das Landratsamt aus diesem Grund am Ortsanfang in Gimpertshausen eine Fahrbahnmarkierung „50 Stundenkilometer“ anbringe, das Gleiche für Dürn aber ablehne. „Das ist schon paradox. Muss denn erst ein Unglück passieren“ hieß es aus der Versammlung.

Die Lagerung von Holz auf öffentlichen Flächen scheint derzeit an vielen Stammtischen in der Gemeinde Breitenbrunn heftig diskutiert zu werden. Auch bei der Bürgerversammlung in Dürn war das so. Dort kündigte Lanzhammer folgende Lösung an: Jeder, der öffentlichen Grund zum Holzlagern nutzt, zahlt einen einheitlichen Obolus pro Quadratmeter. Ausgenommen werden Personen, die sich anderweitig für die Gemeinde engagieren, zum Beispiel beim Mähen öffentlicher Flächen. Wichtig sei es, dass jedem, der so ein Angebot nutzen wolle, auch die Möglichkeit dazu eingeräumt werde, hieß es.

Die Bürger freuten sich zwar über den Ausbau der Straße nach Wimpasing, waren aber teilweise nicht begeistert, dass die Fahrbahnbreite bei drei Metern bleibt. „Das ist auch eine Kostensache“, hielt Lanzhammer dagegen. Der musste sich notieren, dass an der Straße zum Waldhof, nicht einmal drei Jahre nach deren Sanierung, schon wieder Schäden an der Fahrbahn auftreten. Außerdem müssten die Parkbuchten am Pointweg hergerichtet werden, wurde mitgeteilt.

Der örtliche Marktrat Hermann Stephan (CSU) hatte die Versammlung eröffnet und eine insgesamt zufriedenstellende Bilanz über die Geschehnisse im Dorf gezogen. Wie Stephan freute sich auch Lanzhammer, dass es gelungen sei, zwei jungen Familien in Dürn das Bauen zu ermöglichen. Es sei zwar noch eine begrenzte Anzahl an Bauplätzen vorhanden, trotzdem bestehe Handlungsbedarf. Lanzhammer rief verkaufsbereite oder tauschwillige Grundstückseigentümer dazu auf, sich bei der Gemeinde Breitenbrunn zu melden.