Pleinfeld (muw) Mit dem gleichen Gesamtergebnis wie 2009 ist im Leichtathletik-Kreis Mittelfranken-Süd die Läufer-Cup-Saison 2011 zu Ende gegangen. Nach dem vorzeitigen Titelgewinn von Christine Ramsauer (LAC Quelle Fürth) machte Andreas Straßner (ESV Treuchtlingen) alles klar beim Pleinfelder Silvesterlauf.
So konnte es Straßner schnell verschmerzen, dass er beim Saisonfinale seine zweite Niederlage in diesem Läufer-Cup-Jahr kassierte. Acht Sekunden betrug sein Rückstand auf Michael Batz, der sich mit einem neuen Streckenrekord den Sieg bei der vierten Auflage des Pleinfelder Silvesterlaufs sicherte. In 31:16 Minuten entschied der 25-jährige Solnhofener, der für die TSG Roth startet, den 9500 Meter langen Hauptlauf für sich. Um zwei Sekunden unterbot Batz die Zeit von Johannes Ruppert aus dem Premierenjahr dieses Wettbewerb, der vom Laufverein Arriba Göppersdorf veranstaltet wird und am Samstag rund 200 Teilnehmer anlockte.
Großes Lob bekam Michael Batz vom Läufer-Cup-Gesamt-sieger Andreas Straßner (31:24): „Der Michael ist ganz stark gelaufen und war heute einfach nicht zu schlagen. Er hätte noch mit viel größerem Vorsprung gewinnen können, wenn er gewollt hätte.“ Zeitgleich in 32:53 Minuten auf dem dritten Platz folgten Andreas Meyer (Eintracht Kattenhochstatt) und Erwin Zachmann (Mannschaft ohne Namen), der seinem jüngeren Sportkameraden bei der Sieger-ehrung den Vortritt ließ.
Neben dem auf dem Siegertreppchen stehenden Andreas Meyer und dem schon zum vierten Mal als Gesamtsieger feststehenden Andreas Straßner freute sich vor allem der Silvesterlaufsieger Michael Batz über seinen tollen Jahresabschluss, mit dem er in der Gesamtwertung noch einen Platz gut machte. Hinter Straßner, Sven Ehrhardt (TSG Roth) und Fernando Lozano (TSV Wendelstein) steht der Solnhofener auf dem vierten Platz. Und das, obwohl er im Prüfungsstress bei seinem Elektrotechnik-Studium einige Läufer-Cup-Stationen aus-lassen musste. Ob er im neuen Jahr wieder öfter starten kann, konnte der 25-Jährige in Pleinfeld noch nicht sagen. Wenn ja, wäre er sicher ein heißer Anwärter auf die Treppchenplätze in der Gesamtwertung.
Selbige waren bei den Frauen schon vor dem Finale vergeben. Die Allersbergerin Christine Ramsauer (LAC Quelle Fürth) bestätigte ihren vierten Gesamtsieg in Serie mit dem schon achten Saisonsieg in 37:44 Minuten. Zweite in Pleinfeld wie auch im Läufer-Cup wurde Annika Ehrhardt von der TSG Roth (38:44), die sich im Vorjahr noch den Gesamtsieg mit Christine Ramsauer geteilt hatte. Auf dem dritten Platz in Pleinfeld folgte Andrea Dorr aus Hilpoltstein (TSG Roth, 40:17), während die Drittplatzierte des Läufer-Cups, die Weißenburgerin Simone Promm (ebenfalls TSG Roth), an Silvester nur den Hobbylauf über 5,1 Kilometer absolvierte, aber in 22:13 Minuten souverän gewann.
Im Männerfeld des Hobbylaufs über 5100 Meter hatten in Pleinfeld zwei Jugendliche die Nase vorn: Tobias Häckl (TSG Roth, Jugend A, 17:58) gewann das Rennen vor Nikolas Schmidt (Arriba Göppersdorf, Jugend B, 18:11). Als Dritter und schnellster Senior lief Franz-Josef Heller (TSV Dinkelsbühl, M40, 18:20) über die Ziellinie. Bei den Nordic-Walkern waren Werner Palkus (SV Schambach) und Heike Bachmann (TSV Georgensgmünd) am flottesten unterwegs. Insgesamt waren bei den beiden Wettbewerben über 9,5 und 5,1 Kilometern mit Start und Ziel an der Brombachhalle rund 150 Athleten unterwegs. Mit dieser Beteiligung zeigten sich die Organisatoren um Arriba-Chef Paul Kerczynski ebenso zufrieden wie mit dem Zuspruch bei den Jugendläufen.
Rund 50 Schüler nahmen die unterschiedlichen Strecken trotz des ungemütlichen Wetters mit Schneeregen in Angriff. 1800 Meter galt es für die Teilnehmer in den Schülerklassen A und B zu bewältigen: Christoph Halmheu (Schüler A) lief hier in 6:42 Minuten knapp vor seinem jüngeren Bruder Florian (Schüler B, 6:48) als Sieger ein. Beide gehören ebenso zum Nachwuchsteam von Arriba Göppersdorf wie Theresa Schwarzbauer (7:39), die bei den Mädchen den zweiten Platz hinter Christine Schäll von den Ironkids des TV Hilpoltstein (7:25) belegte. Über 900 Meter waren Tobias Reissig (Eintracht Kattenhochstatt, 3:21) der schnellste Junge und Selina Smola (DJK Pleinfeld, 3:43) das schnellste Mädchen. Den Bambinilauf über 400 Meter gewannen Julian Schwarzbauer (Arriba Göppersdorf) und Theresa Schön (TV Eckersmühlen).
