Schrobenhausen
Lady Bird im Toleranz-Kino

22.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:34 Uhr

Schrobenhausen (oh) Am kommenden Dienstag, 26. Februar, um 20 Uhr läuft im Cinepark-Kino im Kino für Toleranz der US-amerikanische Spielfilm "Lady Bird" aus dem Jahr 2017. Das Drehbuch zu dieser Tragikomödie hat Greta Gerwig geschrieben, die auch für die Regie verantwortlich zeichnet.

Der Film erzählt von der siebzehnjährigen Christine, die raus will aus Sacramento, der kalifornischen Hauptstadt, die für Christine nichtsdestotrotz der Inbegriff von Borniertheit, Langweile und Rückständigkeit ist, kurz gesagt, eine tödliche Einöde.

2002, Sacramento, Kalifornien, das Land, aus dem die Träume sind. Nicht für alle. Christine ist siebzehn und liebt ihre Mutter Marion und ist unendlich von ihr genervt. Die konservative katholische Highschool und das Leben in der - in amerikanischen Dimensionen gedacht - "Kleinstadt" mit 500000 Einwohnern gehen Christine, die sich selbst Lady Bird nennt, ganz allgemein unsäglich auf die Nerven.

Ihre Vorstellung von Zukunft findet nicht in Sacramento statt, sie will raus, weg und auf ein College an der Ostküste, dort wo die Künstler und Intellektuellen leben. Doch dafür hat ihre Familie nicht genug Geld und ihre Noten sind auch zu schlecht.

Dabei ist für sie alles klar vorgezeichnet, wenn es nach ihrem Spitznamen "Ladybird" ginge, der Marienkäfer, der einfach davonfliegen kann, wann er will, und auch noch ein Glücksbringer ist. Und getrennt geschrieben, "Lady Bird", das klingt bereits wie ein Adelstitel inclusive sorgenlosem Leben.

Die rebellische Tochter, die nörgelnde Mutter, die öde Provinzstadt - drei Standardrollen des amerikanischen Kinos, die hier jedoch klischeefrei, berührend und wahrhaftig gezeigt werden. Das Publikum spürt, was sie vereint, und versteht, was sie trennt und drückt ihnen alle Daumen. Fazit eines Kritikers: "Lady Bird" ist als Coming-of-Age-Film sehr gut und als Mutter-Tochter-Geschichte sogar noch viel besser.

Der Film ist ohne Altersbeschränkung freigegeben, dauert 195 Minuten und wird auch am Sonntag, 3. März, um 11 Uhr gespielt. Der nächste Film im Kino für Toleranz läuft am 26. März und hat den Titel "Foxtrot".