Laborgemeinschaft gegründet

03.04.2009 | Stand 03.12.2020, 5:04 Uhr

Zu den Köpfen hinter der Laborgemeinschaft Schrobenhausener Land gehören (v.l.) Hausärztin Christina Schaal, Krankenhaus-Geschäftsführer Dietmar Eine, Lucy Dahle von Lab-Partners, Laborleiterin Brigitte Hastreiter, Thomas Wehking von Lab-Partners und Chefarzt Norbert Schindlbeck. - Foto: oh

Schrobenhausen (oh) Im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen wurde eine regionale ärztliche Laborgemeinschaft für das Schrobenhausener Land gegründet. In dieser Laborgemeinschaft kooperieren niedergelassene Ärzte der Region mit der Klinik, um das Leistungsangebot des Krankenhauslaboratoriums für eine optimierte diagnostische Versorgung ihrer Patienten zu nutzen. Zugleich bring die Gemeinschaft für alle Beteiligten auch eine wirtschaftliche Verbesserung im Laborsektor.

Initiatoren dieser Laborgemeinschaft sind das Kreiskrankenhaus Schrobenhausen und die in Augsburg ansässige Firma Lab-Partners, die seit September 2007 den technischen Betrieb und das Management im Schrobenhausener Krankenhauslabor verantwortet. "Die Gründung einer regionalen Ärztlichen Laborgemeinschaft war seit Beginn unserer Zusammenarbeit mit Lab-Partners ein wesentlicher Bestandteil unseres gemeinsamen Konzeptes zur Stärkung unseres Funktionsbereichs Labor", erklärt Dietmar Eine, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Schrobenhausen. Er freue sich über das Vertrauen, das dem Krankenhaus seitens der niedergelassenen Ärzte entgegengebracht werde. Das Krankenhaus wolle sich für die Ärzte auch als leistungsstarker Dienstleister im Bereich der Labordiagnostik beweisen.

"Wir streben seit geraumer Zeit eine Optimierung sämtlicher Laborabläufe an, um so nicht zuletzt für niedergelassene Kollegen als regionales Zentrum moderner Gesundheitspflege auch im Bereich der Labordiagnostik noch attraktiver zu werden", ergänzt Norbert Schindlbeck, Chefarzt der Inneren Abteilung und Gründungsmitglied sowie ärztlicher Leiter der Laborgemeinschaft.

Ein weiteres Gründungsmitglied ist Christina Schaal. Die niedergelassene Hausärztin, die mit ihrer Kollegin Hannelore Hiltensperger eine Gemeinschaftspraxis führt, betont: "Die wirtschaftliche Gratwanderung zwischen notwendiger Rationalisierung einerseits und steigendem Qualitätsanspruch andererseits ist sowohl für Krankenhäuser wie auch für uns Niedergelassene seit Jahren schwer zu bewältigen; im Bereich Labordiagnostik haben wir nun eine gute wirtschaftliche Lösung gefunden, von der alle Beteiligten profitieren werden."

Und nicht zuletzt sind sich die Beteiligten über die notwendige engere Verzahnung von Klinik und niedergelassenen Ärzten der Region einig, da die Regionalität des Labors insbesondere für die Patienten Vorteile aufweist. Blutproben kommen so auf schnellstem Wege von der Arztpraxis zur Befundung ins Labor, was die Exaktheit der zu bestimmenden Blutwerte unterstützt. Die Labordiagnostik geschieht zudem im eigenen Krankenhaus, in das der Patient im Falle des Falles eingeliefert wird und in dem er unter Umständen auch schon geboren wurde. Dies soll, so die Laborgemeinschaft, auch das Vertrauen und die Identifizierung des Patienten in und mit seiner Krankenhausumgebung stärken. Und die Basis einer raschen und effektiven Krankenhausbehandlung sei nun einmal eine kurzfristige und hochqualitative Labordiagnostik.