Mendorf
Kurzweiliger Kabarettabend

Robert Ehlis alias Da Bobbe begeistert mit seinem urbayerischen Programm

29.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

In verschiedenen Kostümen brachte Da Bobbe sein Publikum zum Lachen. - Foto: Krupka

Mendorf (dfk) Der Kabarettist Robert Ehlis alias Da Bobbe hat beim Kabarettabend in Mendorf die Lachmuskeln seiner Zuhörer strapaziert. Zudem übertraf er die Erwartungen des Publikums und des Veranstalters, des Vereins zur Förderung der Dorfgemeinschaft Mendorf mit seinem Vorsitzenden Thomas Wolfsfellner, weit.

Mit über 140 Personen war der Saal des Dorfgemeinschaftshauses ausverkauft. Damit das Publikum wusste, wo es sich befand, war die Bühne mit zahlreichen Requisiten ausgestattet. Im ersten Teil seines rund dreistündigen Programms "Facklfotz'n" erzählte und sang der urbayerische Typ, begleitet mit seiner Steirischen, hinterfotzige und derbe Geschichten aus seinem Leben.

Da Bobbe verstand es dabei vorzüglich, bei seinen Erzählungen die Zuhörer in seinem Bann zu ziehen, er animierte sie dazu, die Lieder mit Klatschen zu begleiten und am Schluss nahm das Publikum die Pointen herzhaft mit Beifall auf. Er erzählte zum Beispiel vom zeitlichen Unterschied beim Schuhkauf von ihm und seiner Freundin.

Der Preisträger des vorjährigen ostbayerischen Kabarettpreises konnte sich bei seinem Refrain "Bin ich Bled und ihr seid noch Bleder" auch sich selbst und die Zuhörer auf die Schippe nehmen. Nach der Pause bot der Alteglofsheimer dem Publikum mit seinem Auftritt als Kommandant der Feuerwehr "Facklberg" in den 1960er-Jahren einen Ohren- und Augenschmaus. Dabei marschierte er begleitet von Blaulicht und Sirenengeheul auf die Bühne und trug mit viel Humor die Erlebnisse mit seinen Kameraden beim Ausrücken, Spritzen und Löschen von Bränden und von Räuschen vor.

Viel Beifall konnte der Kabarettist auch bei der Geschichte von dem Häuschen mit dem Herzen, das früher in jedem Bauernhof im Freien stand und bei jedem Wetter und zu jederzeit benutzt werden musste, einheimsen.

Erst nach mehreren, von den Zuhörern vehement geforderten Zugaben, durfte der mit viel Theater- und Gesangstalent ausgestattete Künstler unter großem Beifall und Bravorufen die Bühne verlassen und das bei den Mendorfer Zuhörern sehr gut angekommene und kurzweilige Programm beenden.