Thalmässing - Diese Nachricht ist eine gute in Zeiten der vielen Beschränkungen im Leben: die 26. Kurzfilmtage Thalmässing finden statt.
Termin hierfür sind der Freitag und Samstag, 22. und 23. Mai. Jedoch, wie könnte es anders sein: Die Kurzfilmtage laufen heuer nur im Internet ab.
"Wir bereichern das Leben", sagt der Initaitor der Kurzfilmtage, Hans Seidl. Wenn auch auf ungewöhnlichem Weg - was er zwar schade finde, aber immerhion sei der Film ein Medium, bei dem man nicht unmittelbar zusammensitzen müsse. Wann also aufs Internet ausweichen, wenn nicht hier? Gezeigt wird das Kurzfilmprogramm am 22. und 23. Mai per Online-Livestream. Alles Weitere dazu findet sich auf der Homepage: www. kurzfilm-thalmaessing. de. Wie Seidl ankündigt, soll im kommenden Jahr das diesjährige Programm noch einmal auf der großen Leinwand zu sehen sein - und zwar am Mittwoch und Donnerstag vor den regulären Kurzfilmtagen Mitte Mai 2021.
Der Ablauf bleibt trotz Online-Streaming gleich: Am Freitag laufen 16 Filme im Wettbewerb mit Abstimmung, am Samstag werden 10 bereits mehrfach prämierte Kurzfilme zu sehen sein. Beginn ist jeweils um 20 Uhr; das Moderatorenteam wird wie gewohnt die Filme ansagen. Das Programm bildet die aktuelle Kurzfilmszene ab: Gezeigt werden unter anderem der ironisch überspitzte Umgang mit der Gleichstellung, ein bedrückend verzweifelter Lehrer, rasante Reisen durch fremde Welten, die Verwaltung des Internets und die Tücken der Midlife-Crisis. Es werden zwei Abende mit einem Mix aus lustigen und traurigen, nachdenklichen und spannenden Kurzfilmen. Der Online-Stream selbst ist kostenlos; wer für seinen Lieblingsfilm stimmen will, kann dies per Überweisungsauftrag tun. Die drei Euro sind eine kleine Unterstützung für die Kurzfilmtage; die Organisatoren können ihre Kosten heuer nicht durch Eintrittspreise erwirtschaften. Die Filme wird es im Anschluss übrigens nicht in einer Mediathek zu sehen geben, Grund hierfür sind die Filmrechte, die die Thalmässinger nur für die Kurzfilmtage besitzen. Die einzelnen Regisseure sprechen in kurzen Beiträgen von rund einer halben Minute über ihre Werke. Zuschauer sind also fast so nah dran am Geschehen, wie sie es von den ersten 25 Jahren Kurzfilmtage gewohnt sind.
HK
