Kinding
Kunden in Kinding in Kauflaune

Der Kunsthandwerkermarkt zog am Sonntag zahlreiche Besucher an

13.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:19 Uhr

Dekorative Dinge wie Herzen, Schalen oder Vasen, aber auch Objekte mit religiösem Hintergrund entstehen aus der Hand der Hobbykünstler, Bildhauer und Drechsler aus der Region.

Kinding (EK) Trotz der vielen Veranstaltungen am Sonntag in der Region war der Kindinger Kunsthandwerkermarkt sehr gut besucht. Ein vielfältiges Angebot an Kunsthandwerk und regionalen Spezialitäten lockte bei warmem Spätsommerwetter viele Besucher in die Marktgemeinde.

Bürgermeisterin Rita Böhm zeigte sich am Montag zufrieden mit dem Verlauf des Kindinger Kunsthandwerkermarktes: "Die Besucher waren nach meiner Beobachtung in Kauflaune, was bei dem hochwertigen Angebot der Hobbykünstler auch kein Wunder ist." Böhm freute sich, dass die Zahl der Anbieter sowohl bei den Hobbykünstlern als auch beim Kinderflohmarkt von Jahr zu Jahr steigt. In diesem Jahr gruppierten sich mehr als ein Dutzend Kinder als Händler um den Brunnen am oberen Marktplatz, was eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren war. Insgesamt bot der Markt ein attraktives Angebot für die ganze Familie, worin die Bürgermeisterin auch den Erfolg des Marktes sieht. "Die Besucher bestätigten wieder einmal den familiären und ursprünglichen Charakter des charmanten Marktes."

So flanierten Familien, Jung und Alt, durch die Marktgassen mit mehr als 30 Fieranten. Unter den Unikaten gefielen handgefertigter Schmuck, dekorative Keramik, außergewöhnliche Näharbeiten ebenso wie bunte Filzprodukte. Besonders vielfältig war das Angebot an Holzarbeiten. Margit Schramm, Bildhauerin aus Attenzell, zeigte, wie Schlag um Schlag aus einem Stück Holz eine Figur entsteht. "Viele meiner Arbeiten sind Auftragsarbeiten. Aber gerne lasse ich mich von der rohen Form des Holzes inspirieren", erklärt Schramm. So entstehen dekorative Herzen, Schalen oder Vasen, aber auch Objekte mit religiösem Hintergrund. Sie war erstmals mit dabei und zufrieden mit ihrem Stand und der Resonanz. Alfons Grasser aus Haunstetten zeigte wie im Vorjahr das Handwerk des Drechslers und formte kleine Tierfiguren. Seine außergewöhnlichen gedrechselten Schalen aus verschiedenen heimischen Hölzern waren sehr gefragt. Tanja Feldmaier aus Arnsberg liebt den Umgang mit Holz und zeigte, wie Punkt für Punkt mit der Brenntechnik kunstvoll attraktive Muster und Texte ein Holzobjekt verzieren.

Auch die Gaumenfreuden kamen nicht zu kurz. Regionale Spezialitäten ließ Claudia Bittlmayer von "Schmiebauer's Hofladen" aus Enkering interessierte Besucher großzügig probieren. Ihre selbst gepflückten Kräuter und Beeren verarbeitet sie zu aromatischen Marmeladen, Sirup, Likören oder Salzen. Frischen Honig aus der eigenen Imkerei bot Norbert Günther an. Bei den heißen Temperaturen war das Eis bei den Kindinger Wehrschützen begehrt. Ruth Wallmann, Vorsitzende der Freunde der Partnerschaft der Naturparks Sierra de Maria und Altmühltal, informierte über die Aktivitäten des Vereins. Sie berichtete, dass Kinding einer der vier Partnerorte sei, die den Jugendaustausch und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Umweltbildung in den beiden Naturparken fördert.

Lebhaft gehandelt wurde natürlich beim Kinderflohmarkt. Auf Klapptischen, alten Grundschulbänken oder aus dem Bollerwagen wurden gut erhaltene Bücher, CDs, beliebte Spiele, Playmobil oder gebrauchte Rollerskates angeboten und fanden ihre Käufer bei Großeltern, Eltern und den Kindern selber. So machten auch die jüngsten Händler ihr Geschäft. Treffsicher zeigten sich die Kinder bei der Mohrenkopfwurfmaschine, die eine besondere Attraktion war. Zum Ausklang saßen die Besucher in den Biergärten um den Marktplatz und genossen die angebotenen Schmankerl.