Eichstätt
Kulturpreis für Stückl und Wieland

06.06.2011 | Stand 03.12.2020, 2:45 Uhr

Preisträger Dieter Wieland gilt als Wegbereiter des Denkmalschutzes. - Foto: Herrmann Reichmann

Eichstätt (DK) Der Oberbayerische Kulturpreis 2011 geht an den Regisseur und Intendanten des Münchner Volkstheaters, Christian Stückl, und an den Dokumentarfilmer und Journalisten Dieter Wieland. Beide bekommen ihren Preis im Rahmen der 18. Oberbayerischen Kultur- und Jugendkulturtage am 24. Juli in Eichstätt verliehen, er ist mit jeweils 5000 Euro dotiert.

Stückl ist besonders als Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele und für seine "Jedermann"-Inszenierung bei den Salzburger Festspielen 2002 bekannt, die seither in dieser Fassung aufgeführt wird.
 

Dieter Wieland gilt als Wegbereiter des Denkmalschutzes in Bayern, in über 250 Dokumentationen für den Bayerischen Rundfunk hat er den Verlust von Lebensräumen in Bayern dargestellt. Mit ihm findet im Rahmen der Kulturtage am 30. Juli auch ein Thementag "Regionale Baukultur" in Eichstätt statt, dabei können auch die Besucher der Kulturtage den Preisträger persönlich kennen lernen – denn die Preisverleihung selbst ist nur für geladene Gäste.

Bei den über 100 Terminen und Veranstaltungen, die von 23. bis 30. Juli in Eichstätt über die Bühne gehen, sind aber noch weitere Kulturpreisträger zu erleben. Das wurde bei der gestrigen Vorstellung des fertigen Programmheftes in Eichstätt bekannt: Die Schauspielerin Marianne Sägebrecht und der Bildhauer Andreas Kuhnlein – beide 2009 mit dem höchsten Kulturpreis des Bezirks Oberbayern ausgezeichnet – arbeiten beim "Knastprojekt drinnen und draußen" mit Häftlingen der Eichstätter Justizvollzugsanstalt, das am 24. Juli aufgeführt wird. Der Stahlbildhauer Alf Lechner, Preisträger von 2008, der in Obereichstätt lebt, bietet am gleichen Tag einen Besuch in seinem Skulpturenpark an.

Außerdem werden das Georgische Kammerorchester Ingolstadt am 29. Juli zu Tanz und Fotografie unter dem Thema "Sequenzen der Schöpfung" in Eichstätt ein Konzert geben, es gibt Poetry-Slam mit der bekannten Slammerin Pauline Füg. Der Großteil des Programms wird von professionellen und ehrenamtlichen Mitwirkenden aus der Stadt und dem Landkreis Eichstätt bestritten – insgesamt rund 1500 Teilnehmer werden die Kulturtage von 23. bis 30. Juli in Eichstätt aktiv mitgestalten.