Kultur und Kunst aus Lateinamerika in Eichstätt

13.01.2010 | Stand 03.12.2020, 4:20 Uhr

Die "Macher" der Lateinamerika-Filmtage von links: Frank Zirkl (Dozent des ZILAS), die Studenten Karolina Deubele, Mandy Dieckmann, Karin Janker, Carina Tremel, Matthias Hausmann (Dozent für Romanistik) und Jakob Bihlmayer. - Foto: oh

Ab dem 18. Januar kommt ein Stück Lateinamerika nach Eichstätt. Dann zeigt das Eichstätter Kino jeden Abend einen Film aus einem der lateinamerikanischen Länder. Die Idee der sogenannten "Lateinamerikanischen Filmtage" stammt von der Hochschulgruppe "Pelicula".

Studierende und Dozenten am Zentralinstitut für Lateinamerikanistik der KU Eichstätt-Ingolstadt (ZILAS) haben die zweiwöchige Filmreihe in Zusammenarbeit mit Ralph Feigl vom Filmstudio im Alten Stadttheater organisiert. DK-Mitarbeiterin Stephanie Huber sprach mit Karin Janker, die das Projekt mitorganisiert hat, und an der KU Journalistik und Lateinamerikanistik studiert.

Wie entstand die Idee, Lateinamerikanische Filmtage zu organisieren?

Karin Janker: Es gibt sehr wenige Studienorte in Deutschland, wo man Lateinamerikanistik studieren kann – die KU Eichstätt hat hier schon einen sehr seltenen und besonderen Studiengang. Während eines Seminars hatten wir uns überlegt, wie man Lateinamerika der Eichstätter Bevölkerung und den Studenten näher bringen könnte. Und da kam uns die Idee, lateinamerikanische Filmtage zu organisieren. Denn ins Kino geht fast jeder gerne, und die lateinamerikanischen Filme sind wirklich sehr interessant.

Wer steht hinter dem Projekt der Lateinamerikanischen Filmtage?

Janker: Wir sind eine Gruppe von sechs Studenten, die alle Lateinamerikanistik studieren, plus zwei Dozenten vom Zentralinstitut für Lateinamerikanistik, die sich in der Hochschulgruppe "Pelicula" organisiert haben.

Was ist das Ziel von "Pelicula" und den Filmtagen?

Janker: Wir wollen zeigen, wie interessant und vielfältig Lateinamerika ist. Im Bereich Kunst und Kultur hat Lateinamerika einfach sehr viel zu bieten und das wird bei uns häufig unterschätzt. Die verschiedenen Filme, die täglich im Eichstätter Kino laufen, zeigen wie unterschiedlich jedes einzelne Land in Lateinamerika ist.

Welche Filme gibt es denn ab dem 18. Januar zu sehen?

Janker: Wir haben versucht eine größtmögliche Abwechslung ins Programm zu bringen. Wir haben sowohl Dokumentarfilme als auch Spielfilme ausgesucht und eine Hollywoodproduktion ist auch dabei. Zudem sind die Filme aus möglichst vielen verschiedenen lateinamerikanischen Ländern: Argentinien, Peru, Venezuela, Mexiko, Brasilien. Wir haben auch versucht, teilweise Filme auszuwählen, von denen das Publikum schon mal gehört hat. So zum Beispiel "Frida" oder "Dr. Alemán". "Dr. Alemán" ist eine deutsch-kolumbianische Koproduktion und somit konnten wir auch den Bezug zu Deutschland herstellen.

In welcher Sprache werden die Filme denn gezeigt?

Janker: Das ist unterschiedlich. Manche Filme zeigen wir bewusst in Originalsprache. Aber damit es jeder versteht, hat jeder Film deutsche Untertitel. Viele Filme laufen aber auf Deutsch.

Werden die Lateinamerikanischen Filmtage eine einmalige Geschichte bleiben?

Janker: Wenn es gut läuft, wird es garantiert eine Fortsetzung der Lateinamerikanischen Filmtage geben. Es wäre schön, wenn sie regelmäßig stattfinden würden.

Die Filme laufen ab Montag, 18. Januar, bis Sonntag, 31. Januar, um 20.15 Uhr im Filmstudio im Alten Stadttheater. Weitere Infos stehen unter: www.kino-eichstaett.de. DK