Kulinarische und kulturelle Vielfalt

24.04.2008 | Stand 03.12.2020, 5:58 Uhr

 

Rebdorf (ma) Ein voller Erfolg war auch dieses Jahr wieder der Tag der offenen Tür an der Knabenrealschule Rebdorf. Bunt gemischt wie das Programm waren die Besuchergruppen und ihre Gründe, einen Nachmittag zu "opfern".

Kamen die einen, meist Eltern von Viertklässlern, für die demnächst ein Schulwechsel ansteht, um sich über die Leistungen und die Besonderheiten der Ausbildung zu informieren, die ihren Söhnen an dieser Schule geboten werden, stellten die weitaus größere Gruppe die "alten Hasen". Diese haben bereits einen oder mehrere Söhne in Rebdorf und wollten sich, da sie ja schon aus den Vorjahren wissen, wie viel Spaß, Unterhaltung und hochrangige Darbietungen sie hier genießen können, auch diesen Tag keinesfalls entgehen lassen. Nicht zu vergessen einige Ehemalige, die den Anlass nutzten, mit ihren ehemaligen Lehrern einmal wieder ausgiebig zu "ratschen".

Und tatsächlich war dieser Nachmittag ein Feuerwerk aus vielen Highlights kulinarischer und kultureller Meisterleistungen, bei denen jeder etwas für sich entdeckte.

Auf großes Interesse stießen wie immer die "Specials", die das breite Angebot und erstaunliche Können der Rebdorfer Schüler bekunden: allen voran die Kunst- und Werkausstellung unter der Gesamtleitung von Otto Ziegler mit ihren zahlreichen Exponaten, die oft eine Qualität aufweisen, die man vor allem den jüngeren Schülern nicht unbedingt zutrauen würde.

Auch die Naturwissenschaften zeigten, was ein richtiger "Rebdorfer" so draufhat: Lehrkräfte aus der Mathematik, Physik und der Chemie bewiesen unterhaltsam und manchmal auch duftintensiv, dass ihre Fächer das gängige Vorurteil der Trockenheit mühelos widerlegen.

Die Ausbildung im Computer- und Technikbereich ist eine weitere, von den Buben heiß geliebte Besonderheit der Schule. Stellen Textverarbeitung und IT noch "Pflichtfächer" dar, ist es die Technikgruppe des Mathematiklehrers Alfred Lauter, die die besondere Begeisterung der Schüler für diesen Bereich beweist. Bereits Siebtklässler lernen in diesem Wahlfach den Umgang mit technischen Geräten aller Art und tragen so effektiv zum Gelingen jeglicher Schulveranstaltung bei.

Die Fremdsprachen präsentierten sich auf die wohl wirkungsvollste Art: auf die kulinarische nämlich. Während die "Franzosen" ihre Besucher am laufenden Band mit hauchdünnen, leckeren Crepes versorgten, verwöhnten die "Bilis", wie die Teilnehmer am "bilingualen Englischunterricht" in Rebdorf liebevoll genannt werden, zahlreiche Interessenten im Stil einer englischen Teestube mit echt englischen Scones, Sandwiches und English tea. Eine Diaschau über die Englandfahrten der 6. Klassen ergänzte das Angebot.

Dass auch die Kultur bei einem solchen Anlass eine wichtige Rolle spielt, versteht sich, zumal Rebdorf seit jeher seinen Ruf als Kaderschmiede der Blechblasmusik souverän verteidigt. Und so sorgten die beiden Schülerbläserchöre sowie die Ehemaligen Rebdorfer Bläser immer wieder für schwungvolle, schmissige und mitreißende Rhythmen, während die Chöre in der Aula zusammen mit den Trommlern der Percussion-Gruppe eingängige Stücke aus den verschiedensten Kulturen intonierten.