Pfaffenhofen
Künftig auch verpackungsfreie Lebensmittel

Traditionsreicher Naturkostladen verdreifacht Verkaufsfläche am neuen Standort

30.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:08 Uhr

Pfaffenhofen (mck) Vor 35 Jahren, als Lebensmittel in Bioqualität noch keine Selbstverständlichkeit in Supermarktregalen waren, hat mit dem Mandala das erste Naturkost-Geschäft in Pfaffenhofen eröffnet - damals auf nur neun Quadratmetern. Der Inhaber hat seither schon zweimal gewechselt, der Standort ebenfalls.

Und nun steht im März der Umzug in die Ingolstädter Straße an - ins historische Stiglmayr-Gebäude. "Wir freu'n uns schon richtig", sagt Inhaberin Gisela Rothbucher, die das Mandala 2012 nach 25 Jahren als Mitarbeiterin von Albert Werther übernommen hatte. 20 Jahre war der traditionsreiche Bioladen an der Münchener Straße zu Hause. Da ist der Umzug natürlich ein großer Schritt: "Aktuell haben wir 90 Quadratmeter", sagt Rothbucher. Die Verkaufsfläche wird sich mit dem neuen Standort verdreifachen. Auch das derzeit achtköpfige Team muss kräftig aufgestockt werden. Und mehr Platz bedeutet auch ein breiteres Warenspektrum: Neben Lebensmitteln in Bioqualität sollen auch verstärkt Obst und Gemüse aus der Region gehandelt werden, sagt die Inhaberin. Neu angeboten werden sollen außerdem müll- und plastikfreie Produkte - angelehnt an den Trend der verpackungsfreien Supermärkte, wie es sie inzwischen in vielen Großstädten gibt. "Kunden können die lose, unverpackte Ware in mitgebrachte Gefäße abfüllen", erklärt Rothbucher das Konzept - beispielsweise Getreide oder Hülsenfrüchte. Wenn die Nachfrage stimmt, wolle sie dieses Angebot auch ausweiten. Müllfrei soll auch der Kaffee zum Mitnehmen sein: Diesen sollen Kunden nur im mitgebrachten Becher bekommen. "Auf vielfachen Wunsch machen wir nämlich auch ein Stehcafé", verrät Rothbucher - vielleicht auch mal einen kleinen Mittagstisch. "Wir wollen aber ausdrücklich kein Café oder Restaurant sein."