Schrobenhausen
Kuchenverkauf für Flutopfer

Kolpingjugend spendet 650 Euro nach Deggendorf

22.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:52 Uhr

Hatten Erfolg mit ihrer Spendenaktion für Flutopfer in Deggendorf: (v.l.) Alexandra Hlawatsch, Tobias Behrendt, Rebekka Hlawatsch, Alicia Moser, Angelika Hartwig und (vorne) Matthias Hlawatsch. - Foto: oh

Schrobenhausen (oh) „Das Wasser ist inzwischen weg, die Not aber immer noch da. Also müssen wir einfach was tun“, bringt es Angelika Hartwig, Vorstandsmitglied der Kolpingfamilie und Initiatorin einer Hilfsaktion für Flutopfer auf den Punkt. Die Kolping-Jugendlichen waren sofort Feuer und Flamme für die Idee.

Vor der Aktion nahmen sie Kontakt mit der Kolpingfamilie Deggendorf auf, um herauszufinden, wo und wie Hilfe am besten ankommen könnte. So sollte auch sichergestellt werden, dass der Erlös zielgenau an die richtigen Stellen fließe. „Es sollte einfach, schnell und ohne große finanzielle Auslagen gehen“, ergänzt Matthias Hlawatsch für die Jugendlichen.

So wurden Kolpingmütter und -töchter zum Backen überredet, der Eine-Welt-Laden spendete Kaffee und Tee, Stadtpfarrer Josef Beyrer stellte unentgeltlich das Pfarrzentrum zur Verfügung. Der Andrang beim Verkauf war so groß, dass manchem Helfer die Schweißperlen auf der Stirn standen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Am Ende des Aktionstages stand ein Reinerlös von 650 Euro auf der Habenseite. „Einfach der Wahnsinn“, so der Kommentar einiger Jugendlicher nach dem Kassensturz.

In den kommenden Tagen werden die Jugendlichen mit der Kolpingsfamilie Deggendorf erneut Kontakt aufnehmen, um die Summe persönlich zu übergeben. Dabei wollen sie direkt vor Ort einen Eindruck davon gewinnen, was das Hochwasser dort angerichtet hat.