Eichstätt
Kremer wird Professor

12.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:28 Uhr

Eichstätt (DK) Professor Thomas Kremer (47) ist Inhaber der neu geschaffenen "Stiftungsprofessur Prinz Max von Sachsen des Bistums Eichstätt für Theologie des Christlichen Ostens" an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU).

Mit dieser Professur will das Bistum das ökumenische Profil der Theologischen Fakultät weiter stärken und zudem die Erforschung der Theologie des Christlichen Ostens vertiefen. Darüber hinaus soll die Professur das Bewusstsein für den Zusammenhang von Religion und Kultur aus der Perspektive ostkirchlicher Theologie schärfen sowie die Studierenden des Eichstätter Collegiums Orientale und alle Studierenden ostkirchlicher Theologie wissenschaftlich fördern.

Kremer stammt aus Bitburg; er wurde in Trier 1997 zum Diakon und 1998 zum Priester geweiht. Er studierte Katholische Theologie an der Theologischen Fakultät Trier sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte 2009 zum Thema "Mundus primus. Die Geschichte der Welt und des Menschen von Adam bis Noach im Genesiskommentar Ephräms des Syrers". Seine Habilitation in Sankt Georgen (Frankfurt am Main) erfolgte 2017. Schon vor seiner Tätigkeit an der KU hatte Kremer Kontakte nach Eichstätt geknüpft: Unter anderem war er von 2014 bis 2016 Vizerektor des Eichstätter Collegiums Orientale, in dem Studierende der orientalischen Schwesterkirchen spirituelle und theologische Ausbildung erhalten. Mit seinem Lehrangebot möchte Kremer nicht nur die Studierenden des Collegiums Orientale ansprechen, welches "einen großen Reichtum an Spiritualität" biete, sondern alle Studenten der Theologie, um den Austausch zu fördern. Profitieren werden die Kommilitonen unter anderem von einer geplanten Kooperation mit Wissenschaftlern aus München, Salzburg und Erlangen, die in eine Summer School münden soll.