Wiesenhofen
Kreisverkehr kann kommen

Startschuss für die Arbeiten bei Wiesenhofen Straßensperre dauert wohl bis Ende Juli

18.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:06 Uhr

Wiesenhofen (rgf) Die Arbeiten für den neuen Kreisverkehr bei Wiesenhofen laufen auf Hochtouren. Seit Montag ist die direkte Straßenverbindung zwischen Hirschberg und Greding gesperrt, inzwischen ist im Wiesenhofener Kreuzungsbereich auch schon einiges geschehen - der seit vielen Jahren immer wieder geforderte Kreisverkehr bei Wiesenhofen wird gebaut.

Zu dieser Entscheidung hat sich der Landkreis durchgerungen.

Seit Montag greift nun die Straßensperre in Richtung Greding. Die Arbeiter waren in der Zwischenzeit nicht untätig. Die Asphaltschicht ist im gesamten Kreuzungsbereich bereits abgetragen, das gesamte Areal ist kaum mehr wiederzuerkennen. Zahlreiche Baufahrzeuge sind im Einsatz, es soll zügig vorangehen.

Wie Bernhard Fenzel von der Tiefbauabteilung des Landratsamtes im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte, hat sich am ursprünglichen Zeitplan nichts geändert. Der ist durchaus sportlich. Bis zum Beginn der Sommerferien, also bis Ende Juli, soll das Projekt vollständig abgeschlossen sein. "Das peilen wir so an." Er und seine Kollegen hoffen auf gutes Wetter. "Vier Wochen Dauerregen würden das Vorhaben natürlich behindern." Bislang scheinen die Arbeiten aber - zumindest aus Wettersicht - unter einem guten Stern zu stehen. Mit dem ersten Spatenstich hat das frühsommerliche Wetter Einzug gehalten in der Region.

Die Wiesenhofener verbinden mit dem Kreisverkehr vor allem die Hoffnung auf mehr Sicherheit. Die Kreuzung der Kreisstraßen EI 23 und EI 48 sei ein ständiger Gefahrenherd gewesen, was auch bei den jährlichen Bürgerversammlungen regelmäßig vorgetragen wurde. Durch die langgezogene Kurve war es für diejenigen Verkehrsteilnehmer, die aus dem Ort heraus zur Kreuzung kamen, stets schwierig, schnell von links herannahende Gefährte rechtzeitig zu bemerken. Zu schweren Unfällen kam es in der jüngeren Vergangenheit zwar nicht. Die permanente Gefahrenlage war Einheimischen und nun auch den Vertretern des Landratsamts aber dennoch ein Dorn im Auge.

Um das Projekte umzusetzen, nimmt der Landkreis Eichstätt eine gehörige Summe Geld in die Hand. Rund 850 000 Euro soll der Bau des Kreisverkehrs, für den ein Durchmesser von 35 Metern vorgesehen ist, kosten. Weitere 50 000 Euro sind für Verbesserungen an zwei maroden angrenzenden Straßenästen eingeplant. Das Gesamtprojekt ist demnach mit rund 900 000 Euro veranschlagt.

Die Autofahrer aus der Region müssen sich bis zur Fertigstellung mit der Straßensperre anfreunden. Die Umleitung ist ausgeschildert. Sie führt - je nachdem, wohin die Verkehrsteilnehmer wollen - entweder über Biberbach und Litterzhofen oder über Hauná †stetten.