Pfaffenhofen
Krammel entschuldigt sich

12.10.2020 | Stand 09.12.2020, 3:34 Uhr
  −Foto: Kramer, Horst, Odelzhausen

Pfaffenhofen - Im Derby der Fußball-Bezirksliga zwischen dem TSV Rohrbach und dem FSV Pfaffenhofen (1:0) war es am vergangenen Sonntag in der Schlussphase zu strittigen Szenen gekommen, die auch am Tag danach noch für Diskussionen sorgten.

 

Kurzer Rückblick: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß hatte FSV-Spieler Marco Krammel (Foto) seinen Rohrbacher Gegenspieler Christoph Thurner derart hart gefoult, dass dieser sofort ins Krankenhaus gefahren werden musste. Der Rohrbacher Spieler erlitt einen Wadenbeinbruch, wie die Untersuchungen inzwischen ergaben. Wenig später folgte dann eine Rudelbildung, während der nach Rohrbacher Darstellung Krammel einen Spieler des TSV gebissen haben soll.

Verantwortliche des FSV Pfaffenhofen stritten diesen Vorwurf gestern im Gespräch mit unserer Zeitung entschieden ab. Dabei wurde das Foul und die anschließende Ahndung durch den Schiedsrichter nicht in Zweifel gezogen. Im Gegenteil, auch die FSV-Vertreter sprachen von einem überharten Einsteigen Krammels, widersprachen aber dem Eindruck, der Pfaffenhofener habe seinen Gegenspieler mutwillig verletzen wollen. Zugleich drückten die beiden Vorstände, die nicht namentlich in der Zeitung genannt werden wollten, ihr Bedauern über die Schwere der Verletzung aus.

Bei der anschließenden Rudelbildung sei Krammel dann verbal attackiert worden und mit einem anderen Spieler auch mit dem Kopf aneinandergeraten. Von einem Biss können aber keine Rede sein, wie die beiden Vorstände unabhängig voneinander erklärten. Krammel, der sich noch am selben Abend telefonisch bei Thurner entschuldigte, habe sich dann auch relativ schnell aus der Situation zurückgezogen, so die Darstellung von FSV-Seite.

lui, Foto:Kramer