Dietfurt (grb) Am Fest Mariä Himmelfahrt sind bei den Gottesdiensten in Dietfurt wieder Kräuterbüschl geweiht worden.
Sie sollen die Verbundenheit von Mensch und Natur mit Gott verdeutlichen. Seit 30 Jahren binden Frauen der KAB die Kräuterbüschl.
Früher war diese Tätigkeit für die meisten Katholiken selbstverständlich. Im Laufe der Zeit beteiligten sich immer weniger Gläubige an diesem Brauch. Bei einer Wallfahrt nach Altötting, an der die damalige KAB-Vorsitzende und im Jahr 2011 gestorbene Maria Hengl mit Resi Schweiger aus Griesstetten teilgenommen hatte, überlegten beide, wie man den Brauch wiederbeleben könnte. So entstand das gemeinsame Kräuterbüschlbinden der KAB. Die Sträuße wurden gegen ein kleines Entgelt an Gottesdienstbesucher verkauft. Der Erlös wird alljährlich gespendet.
Am Montagvormittag waren die Frauen unterwegs, um auf Wiesen, Feldern und an den Ufern der Laber Blumen und Kräuter zu sammeln. Erfreulicherweise brachten auch einige Gartenbesitzer Blumen und Kräuter. Am Nachmittag wurden die Büschl bei Hans Geitner gebunden. Sie wurden dann bereits vor dem Abendgottesdienst und am Festtag vor den Kirchen verkauft. Die 130 Büschl wurden von Elisabeth Meier, Anni Dunkes, Gabi Geß, Silvia Mürbeth, Irmgard Liebl, Rita Heislbetz, Franziska Schmid, Christine Engl, Gerda Knitl und Resi Mühlbauer gebunden. Der KAB-Ehrenvorsitzende Geitner, der ebenfalls schon lange dabei ist, bringt sich mit 85 Jahren noch gerne ein.
