Ebenried
Kräftig und zünftig gefeiert

12.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:38 Uhr

 

Ebenried (HK) „Wer hat Kerwa, wir hobn Kerwa“,haben die Ebenrieder Kerwaleit in die große Menge der Besucher gerufen, die die dritte Wiesn-Kerwa in Ebenried vier Tage lang kräftig und zünftig feierten.

Der neu gegründete Verein Kerwaleit Ebenried mit Christoph Knauer und Markus Mederer ist sehr zufrieden über den Verlauf des viertägigen Festes. Die Kerwagäste strömten aus allen Richtungen, aus Franken, der Oberpfalz und sogar aus Oberbayern in den Ort. Rund ging es in Ebenried mit einem kurzweiligen und tollen Programm. Sogar in der Friedenskirche, dem Ursprung der Ebenrieder Kirchweihfeier, fand sie in der Predigt von Pfarrer Hermann Dinkel Erwähnung.

Mit dem Aufstellen des Kirchweihbaumes begann die viertägige Wiesnkerwa. Mit der Kraft der Hände wurde der 26 Meter lange, schön verzierte Baum in die Höhe gehievt. Danach hatte die neue Kindergruppe, die Kerwazwerge, sprich die Kerwaleit 2019, mit ihrem ersten Auftritt Premiere. Der riesige Beifall mit denen ihre Darbietungen belohnt wurden, sorgte nicht nur bei den Kleinen für strahlende Gesichter, sondern auch bei den beiden Leiterinnen und Trainerinnen der Truppe, Susanne Fuchs und Antonia Seitz.

Ein bayerischer Dörferwettkampf stand am Samstag im Mittelpunkt des Geschehens. Gaudi war Trumpf beim Knoten knüpfen, Bierkastenrennen, Karten ansaugen und wegpusten sowie beim Gewichtschätzen der 13 Kerwaboumtänzer. Die Teilnehmer kamen aus Wibertshofen, die Platz zwei belegten, Michelbach, Schwarzach, von den Pokerfreunden, der Damengruppe Emmarentas, die als Sieger hervorgingen. Die Kerwaleit aus Ebenried belegten Platz drei belegten und brachten ein Gewicht von 954 Kilogramm auf die Waage.

Nach dem Gottesdienst ging es am Sonntag auf der Festwiese am Sportplatz weiter mit einem gemütlichen Kaffeetrinken bei selbst gebackenen Schmankerln. Mit dem Traktor wurden die Kerwamoidla von den Kerwaboum mit musikalischer Begleitung durch die Aurauer Hopfntröpf in einem festlich geschmückten Wagen abgeholt.

Riesengroß war die Besucherschar, als zum Höhepunkt der Kerwa das Austanzen des Kerwabaums auf dem Programm stand. Nach dem Tanz des vorjährigen Kerwapaares Regina und Martin zeigten die 13 Tanzpaare ihre Volkstänze. Sie gaben Gerchla, Stampfer, Kreuzpolka, Bayerischen, Schlamperer und Sternpolka zum Besten und warteten mit lustigen Gstanzln auf. Launige und passende Begleitworte dazu hatte Moderator Stefan Schneider parat.

Begeistert forderten die Zuschauer Zugaben, die ihnen nach dem Austanzen zum Bestimmen des Kerwapaares 2011 gewährt wurden. Alles klappte wie am Schnürchen zu den Klängen der Aurauer Hopfntröpf und riesig war die Freude bei Melanie Kobras und Christoph Knauer, die den Schafbetz als neues Kerwapaar in Empfang nehmen durften.

Doch auch die Nachwuchstruppe trat am Sonntag zur Freude aller nochmals in Aktion und zeigte, dass sie ihren großen Vorbildern in nichts nachstehen. Tosender Beifall belohnte die Akteure für ihre schweißtreibenden Auftritte bei schwülen hochsommerlichen Temperaturen. Alles lief wie geschmiert, bis das am Abend einsetzende Gewitter den tollen Tag ein frühzeitiges Ende bereitete.

Gemütlicher Kerwaausklang mit den Zweiunterhaltern war am Montag angesagt. Ehe die Kerwa traditionell begraben wurde, stand noch die Verlosung des Kerwabaums an sowie die Verteilung der Sachpreise. Über ein rundum gelungenes Fest können sich die Ebenrieder Kerwaleit freuen. Die junge Truppe erntete allseits großen Respekt für ihre Initiative und ihren Einsatz.