Altmannstein
Kostenlose Biotonne kommt

Marktrat vergibt Zuwendungen und genehmigt Bauanträge

13.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:47 Uhr

Altmannstein (ais) Um Zuwendungen, das Ferienprogramm und die Biotonne ist es am Mittwochabend im Altmannsteiner Marktrat gegangen. Außerdem erkundigten sich die Räte einmal mehr nach dem Stand des Breitbandausbaus.

Der Verein zur Förderung der Dorfgemeinschaft Steinsdorf will zwei Überdachungen am örtlichen Dorfgemeinschaftshaus errichten und hatte dafür einen Antrag auf Zuschüsse gestellt. Ein großes Dach, unter dem die Bürger auch bei Veranstaltung sitzen können, und ein kleineres Dach über der Eingangstüre West, um diese vor Verwitterung zu schützen, sind geplant. Die beiden Vorhaben kosten voraussichtlich 22 372 und 4046 Euro. Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) schlug vor, in Steinsdorf analog zu den Dorfgemeinschaftshäusern in Mendorf und Laimerstadt vorzugehen. Vom großen Dach ist damit die Hälfte der Kosten zuwendungsfähig, vom Dach über der Türe am Schiedsrichtereingang sind es die Gesamtkosten. Damit kommt eine Zuwendung in Höhe von insgesamt 3427,20 Euro zusammen.

In seinem Bericht über den Haupt-, Bau-, Finanz- und Umweltausschuss (wir berichteten) gab Hummel weitere Zuwendungen bekannt, denen das Gremium bereits zugestimmt habe. So zum Beispiel für die Orgelsanierung - hier gibt es einen Zuschuss der Gemeinde in Höhe von vier Prozent zu den voraussichtlichen Kosten von 52 750 Euro. Das sind 2110 Euro. Die Katholische Erwachsenenbildung Eichstätt bekommt wieder ihren jährlichen Zuschuss von 400 Euro. Übernommen werden auch die Kosten des Ferienprogramms. Markträtin Jutta Besl (CSU/PW), die damit federführend beschäftigt ist, berichtete, dass das Heft fertig erstellt sei. "Wir haben viele Anmeldungen von Veranstaltungen, mehr als im Vorjahr", freute sie sich. Der Unterschied in diesem Jahr wird sein, dass man sich elektronisch für das Ferienprogramm anmelden kann. Die Gemeinde zahlt die Kosten für den Druck des Programmhefts und übernimmt auch die Gebühren für einige kostenpflichtige Veranstaltungen.

Auf das Thema Breitbandausbau kam Marktrat Josef Semmler (CSU/PW) zu sprechen. "Mendorf ist bald unpassierbar", klagte er. Hintergrund sei, dass der Schotter aus den aufgerissenen Teilen der Straße herausgeschwemmt werde. "Ich habe das Gefühl, man sieht keinen mehr - und das Problem hat nicht nur Mendorf", so Semmler weiter. Andere Markträte wussten, dass die Arbeiter am Glasfasernetz gerade zwischen Neuenhinzenhausen und Schafshill zugange seien. Der Geschäftsführende Beamte Manfred Zippel sagte, dass die Gemeinde den Zuständigen schon geschrieben habe, was aber wohl auch nicht viel gebracht habe.

Ab dem 1. Januar 2018 wird im Landkreis Eichstätt die Biotonne eingeführt. Bürgermeister Hummel informierte den Marktrat, dass die Tonne erst einmal nichts kosten werde. "Jeder sollte sie nehmen, auch wenn jemand selber kompostiert", so Hummel. Doch es gebe auch die Möglichkeit auf eine Befreiung, wenn jemand gar nicht wolle. Ausgeteilt werden sollen die Tonnen bereits ab Mitte September.

Nach dem angedachten Gewerbegebiet am Viehhausener Kreisel erkundigten sich die Markträte ebenfalls. "Wir sind noch am Verhandeln wegen des Anbindungsgebots", sagte Hummel. Auch von einem Wlan-Hotspot habe die Gemeinde vorerst Abstand genommen, weil die laufenden Kosten recht hoch seien. Zum Thema schlechtes Mobilfunknetz, zum Beispiel in Hexenagger, hatte Hummel ebenfalls keine guten Nachrichten: Derzeit sehe es nicht danach aus, als würde ein Betreiber in der Gegend einen neuen Masten errichten.

Auch zwei Bauanträge wurden in der Sitzung behandelt. Beim ersten ging es um den geplanten Neubau eines Einfamilienhauses in Steinsdorf. In seiner jüngsten Sitzung hatte der Marktrat den Entwurf abgelehnt wegen einer L-Form des Gebäudes. Dem zweiten Plan, der durch eine Überdachung der Terrasse keine L-Form mehr aufwies, stimmte das Gremium nun zu und erteilte eine Befreiung auf die Höhe der Fußbodenoberkante. Nur die Nachbarunterschriften müssten noch eingeholt werden. Im zweiten Antrag ging es um den Ausbau eines Dachgeschosses in Hexenagger. Hummel erklärte, dass es sich bei dem Haus um einen Bungalow handle. Die Befreiung bei Dachhöhe und Neigung wurde einstimmig erteilt.