Ilmmünster
Kosten neu berechnet

10.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:11 Uhr

Ilmmünster - Während die Entscheidung zu den künftigen Wassergebühren in Ilmmünster für viel Diskussion sorgte und letztlich vertagt wurde (siehe Artikel links), waren die Abwassergebühren kein großes Streitthema.

Unter dem Strich werden die Bürger hier künftig mit niedrigeren Kosten zur Kasse gebeten.

Bisher hatte es in Ilmmünster eine gesammelte Entwässerungsgebühr gegeben. Seit 2016 ist hier ein Überschuss aufgelaufen - und zwar in Höhe von fast 11000 Euro. "Es waren die Betriebskosten höher angesetzt, als sie dann ausgefallen sind", erklärte Bettina Radl-beck, Sachverständige für die Kalkulation rund um das kommunale Wasser- und Abwassersystem. Diese "leichte Überdeckung" werde nun mit den neuen Gebühren verrechnet, die Preise fallen entsprechend niedriger aus.

Neu ist, dass ab 2020 die gesplittete Abwassergebühr zum Tragen kommt: Niederschlagswasser und Schmutzwasser werden somit getrennt in Rechnung gestellt. Mit der Einführung dieser neuen Abrechnungsweise waren Ende letzten Jahres 0,10 Euro pro Kubikmeter Niederschlagswasser und 2,10 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser als Gebühren festgesetzt worden. Nun berechnete Radlbeck diese Kosten neu: Für Schmutzwasser sollen künftig 1,50 Euro pro Kubikmeter fällig werden, bei Niederschlagswasser sind es 0,14 Euro - die Preise gelten rückwirkend zum 1. Januar 2020. Dieser Kostensenkung folgten die Gemeinderäte am Dienstagabend einhellig. Auch die dazugehörige Entwässerungssatzung wurde ohne Gegenstimme erlassen, genauso die Wasserabgabesatzung.

clm