Konzertsaal soll im Münchner Osten gebaut werden

08.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:27 Uhr

München (dpa) Entscheidung in der Dauerdebatte um einen neuen Münchner Musiksaal: Das neue Konzerthaus soll nach dem Willen des bayerischen Kabinetts im Osten der Stadt gebaut werden.

Der Ministerrat einigte sich am Dienstag auf das Werksviertel am Ostbahnhof als künftigen Standort. Ein Grund für die Entscheidung sei „die zeitliche Verfügbarkeit mit einer möglichen Inbetriebnahme bis Ende 2021“, teilte die Staatskanzlei mit. Außerdem berge der Bau im Münchner Osten auf dem Gelände einer ehemaligen Knödel-Fabrik ein geringeres finanzielles Risiko als ein Bau im Westen der Stadt auf dem Gelände einer alten Paketposthalle.
 
Die beiden Alternativen hatten zur Wahl gestanden, ein Votum für das Werksviertel war im Vorfeld erwartet worden. Der neue Konzertsaal, um den seit Jahren gerungen wird, soll vor allem dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks eine Heimat geben.

Der Bayerische Rundfunk begrüßte die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung. BR-Intendant Ulrich Wilhelm sagte: "Der neue Konzertsaal und das von der Staatsregierung geplante Kreativviertel schaffen die am lebendigen Musikstandort München so dringend nötige Infrastruktur für eine neue Begegnungsstätte verschiedenster Musikrichtungen."

Nikolaus Pont, Manager des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, teilte mit, dass das Symphonieorchester alles dazu tun würde, den neuen Konzertsaal "mit Leben und künstlerischen Inhalten zu füllen, die das Musikland Bayern bereichern und über die die ganze Welt sprechen soll."