Breitenbrunn (swp) Die faszinierendsten Töne entlockte der Organist und Kirchenmusiker Robert Cebulla am vergangenen Freitag der Mathis-Orgel in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Breitenbrunn. Der Anlass dafür: Auf den Tag genau vor 15 Jahren war das Instrument geweiht worden.
Der Hemauer Cebulla ist unter anderem Organist und Chorleiter in der Pfarrei St. Georg in Painten sowie Vertreter des Kirchenmusikers der Pfarrei St. Severin in Garching. Unterrichtet wurde der 24-Jährige von so namhaften Kirchenmusikern wie dem Regensburger Domorganisten Franz Josef Stoiber und dem ehemaligen Münchner Domorganisten Franz Lehrndorfer. Als gläubiger Christ widmet sich Robert Cebulla vor allem der Kirchenmusik, dabei in besonderer Weise der Musik Johann Sebastian Bachs, der Choralimprovisation sowie neuerdings auch der Komposition.
Leider hatten nur etwas mehr als 30 Musikfreunde den Weg in die Pfarrkirche gefunden, was aber dem Konzerterlebnis keinen Abbruch tat. Der ehemalige Regensburger Domspatz begann den Abend mit dem Präludium in Fuge Es-Dur von Johann Sebastian Bach. Es folgte, ebenfalls von Bach, das Choralvorspiel über „O Mensch, bewein dein Sünde groß. Der Klang der Mathis-Orgel mit ihren 1273 Metallpfeifen und 84 Holzpfeifen erfüllte das Kirchenschiff, Cebulla zog im wahrsten Sinne des Wortes alle Register seines Könnens. Er hat sich bereits als Kammermusiker in verschiedenen Ensembles hervor getan, unter anderem als Klarinettist im Holzbläser Trio der Regensburger Domspatzen.
Dass Cebulla nicht nur das Orgelspiel vorzüglich beherrscht, sondern es auch versteht, wunderschöne Musik zu komponieren, zeigte sich bei der Uraufführung seines Stückes „Tryptichon-Fantasie a-Moll“. Pfarrer Konrad Weber, begleitete die Choralvorspiele textlich. Mit dem Konzert wurde auch noch ein guter Zweck erfüllt. Die Spenden gingen in die Mission und zwar an die aus Breitenbrunn stammende Schwester des Mallersdorfer Ordens, Emanuela Kraus.
