Scheyern (DK) Bei der diesjährigen Eröffnungsveranstaltung der Sommerkonzertreihe im Kloster Scheyern werden zwei Magnificat-Vertonungen neuerer Zeit und damit zwei Komponisten gegenübergestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten: John Rutter aus England und der aus Estland stammende Arvo Pärt. Während John Rutters Werk, komponiert für Solosopran, Chor und Orchester, mit Elementen lateinamerikanischer Musik vor Freude und Energie strotzt, lebt Pärts Magnificat von der Schlichtheit des A-capella-Gesangs.
Die Besonderheit seiner Komposition ist der Tintinnabulistil, der an den Klang von Glocken erinnert. Dieser Stil, so Pärts Ehefrau Nora, basiert auf einem tiefen Verlangen nach äußerst reduziertem Klang, der nicht gemessen werden kann. Es geht um das Wesentliche in der Musik, die auf den Zuhörer eine Faszination ausübt. Eingeleitet wird das Konzert mit der berühmten achtstimmigen Ave-Maria-Vertonung Anton Bruckners, die in Kammerchorbesetzung aufgeführt wird. Ausführende sind der Basilikachor Scheyern, ein extra zusammengestelltes Orchester und Susanne Breu als Solsosopran unter der bewährten Leitung von Scheyerns Kirchenmusikerin Barbara Schmelz. Das Konzert beginnt am Sonntag, 18. Juni, um 17 Uhr in der Basilika Scheyern. Karten gibt es telefonisch unter (08 441) 752 249 oder per Mail an karten@basilikamusik.de.
