Wolnzach
Kontinuität im Vorstand

Nur ein Wechsel bei Neuwahl der Gesellschaft für Hopfenforschung

27.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:20 Uhr

 

Wolnzach (gdh) Michael Möller bleibt Vorsitzender der Gesellschaft für Hopfenforschung (GfH). Auch seine Vorstandskollegen Willy Buholzer (Anheuser-Busch InBev), Heinz-Jürgen Cooberg (Hopsteiner), Johann Pichlmaier, Präsident des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer, und Bernd Schmidt (Wernesgrün), wurden für die nächsten fünf Jahre wieder gewählt.

Das ist das Ergebnis der turnusgemäßen Neuwahl bei der GfH-Mitgliederversammlung im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach. Neu in den Vorstand kam lediglich Stefan Lustig, Brau Holding International und Präsident der European Brewery Convention (EBC). Er tritt die Nachfolge von Horst-Gevert Bellmer an, der nicht mehr für das Amt kandidierte.

Für sein langjähriges Engagement ehrte Möller den ausscheidende Bellmer, der nicht persönlich anwesend sein konnte. Er gehörte seit 1988 dem Technisch-Wissenschaftlichen Arbeitsausschuss (TWA) an und fungierte ab 1993 im Vorstand als Fachmann für Brauereirohstoffe. Darüber hinaus übernahm er von 2001 bis 2003 zusätzlich das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und Schatzmeisters. „Das Leitmotiv seiner Arbeit war immer höchste Qualität“, erklärte Möller. Dabei habe sich Bellmer nicht nur mit technischen Fragen in einer Brauerei befasst, sondern auch intensiv mit den Rohstoffen des Bieres. Seine Qualitätsanforderungen an den Hopfen hatten Auswirkung auf die Forschung und die Selektion neuer Sorten. So wäre die hochfeine Aromasorte Saphir ohne seine Signale nicht so beachtet worden.

Die Grüße des bayerischen Landwirtschaftsministeriums überbrachte der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft Jakob Opperer. „In der Hopfenbranche ist vieles in Bewegung. Es gibt immer wieder etwas Neues“, stellte er fest und bekräftigte, dass die GfH gute Arbeit leistet. Sie fordere den Staat heraus, welcher sich erkenntlich zeige und mehr Personalressourcen einbringe als in anderen Bereichen. „Der Erfolg gibt uns recht“, meinte er mit dem Dank für die gute Zusammenarbeit und der Zusage, die praxisorientierte Forschung weiterhin zu unterstützen.