Ingolstadt (sic) Man kann nicht sagen, dass das Verhältnis von Helmut Schmidt und Marco Slavulj zu IN-City schlecht wäre. Nein. Zerrüttet bis eisig sind die treffenderen Begriffe.
Auch vor dem verkaufsoffenen Feiertag haben sich die Betreiber der Hair & Beauty Galerie Am Stein von Thomas Deiser, dem Vorsitzenden des Innenstadthändlervereins, wieder was anhören müssen: „Trittbrettfahrer“ seien Geschäftsleute, die am 3. Oktober mitverdienen, sich aber nicht an der gemeinsamen Vermarktung und weiteren Kosten beteiligen wie die Mitglieder von IN-City. Die Kritik richtete sich klar gegen Schmidt und Slavulj, auch wenn Deiser deren Namen nicht nannte; das Verhältnis ist wie gesagt frostig, spätestens seit 2014, als die beiden den von IN-City verliehenen Schaufensterdekorationspreis – Platz 1 – demonstrativ abgelehnt hatten.
Trittbrettfahrer? „Wir nehmen so etwas inzwischen mit Humor“, sagt Slavulj. „Wir wünschen IN-City wirklich viel Erfolg, und wir wären die Ersten, die eintreten, wenn die unsere verödende Innenstadt richtig gut vermarkten.“ Aber dem sei nicht so. „IN-City ist unfähig!“ Lauter „traurige Aktivitäten“. Etwa „diese langweilige City-PS“ So was „muss man viel professioneller gestalten“. Ein Verein, der so große politische Unterstützung genieße wie IN-City, „könnte mehr machen“. Für sie habe dieser Verein keinen Mehrwert, sagen Schmidt und Slavulj sehr selbstbewusst, „unsere Kunden kommen schließlich aus einem Umkreis von 450 Kilometern“.