Ingolstadt
Konfuzius rettet die Welt

22.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:39 Uhr

Ingolstadt (reh) Konfuzius kann bald kommen. Zumindest rückt das gleichnamige Institut der chinesischen Regierung, das in Ingolstadt nach dem Willen von Audi und der Technischen Hochschule öffnen soll, näher.

Gegen zwei Stimmen (ÖDP und Bürgergemeinschaft) passierte der China-Ableger, den die Stadt mit 50 000 Euro jährlich fördern soll, den Finanzausschuss mit kaum Diskussion.

Dass es zuletzt überhaupt welche gab, sei „bei den Partnern gar nicht gut angekommen“, sagte Achim Werner (SPD). Gemeint war wohl sein Arbeitgeber Audi. Für Werner ist das von Kritikern als Propaganda-Instrument gegeißelte Institut weltpolitisch gesehen ein „kleiner Beitrag zur Öffnung Chinas, und gut für uns alle“. Für Simone Vosswinkel (ÖDP) hat es dagegen „keinen Mehrwert für die Ingolstädter Bürger“. Georg Niedermeier (BGI) ergänzte: „Es geht auch anders“, – in Stuttgart fand sich kein Geldgeber. Konfuzius musste daheimbleiben. Der Ingolstädter Stadtrat entscheidet nächsten Donnerstag.