Ehekirchen
Kompromiss zur Geschwindigkeitskontrolle

Kommunale Überwachung: Entscheidung erst nach Auswertung mobiler Messungen

05.09.2018 | Stand 23.09.2023, 3:59 Uhr
An dieser Stelle (linkes Bild) wünscht sich manch Ehekirchener eine Geschwindigkeitsmessung - ein entsprechender Antrag wurde von einer Bürgerin gestellt und vom Gemeinderat mit einem Kompromissbeschluss beantwortet. −Foto: Budke

Ehekirchen (DK) In der ersten Sitzung nach der Sommerpause des Ehekirchener Gemeinderats stand formell die Entlastung der Jahresrechnung 2016 ganz oben auf der Tagesordnung. Tatsächlich war aber das meist diskutierte Thema der erneute Antrag auf Aufstellung eines stationären Geschwindigkeitsmessgerätes an der Neuburger Straße.

Bürgermeister Günter Gamisch wies daraufhin, dass im April 2017 der Beschluss gefasst worden sei, von der Einführung einer kommunalen Überwachung abzusehen. Außerdem werde das mobile Gerät, welches vor einigen Wochen "zusammengefahren" worden sei, in den nächsten Tagen wieder angeliefert. Paul Strixner kommentierte den Antrag, man müsse in Schönesberg und Walda ebenfalls ein solches Gerät aufstellen: Dort werde erfahrungsgemäß auch sehr schnell gefahren. An der Kreuzung Walda Richtung Weidorf sei es bekanntlich schon häufig zu schweren Unfällen gekommen.

Der dortige Ortsvorsteher Gerd Kaufmann forderte zudem, man möge die Polizei bitten, an dieser Strecke vermehrt zu überwachen. Otto Plath schlug einen Kompromiss vor: Man könne das mobile Gerät verstärkt an diesen drei Punkten einsetzen, die Daten aufzeichnen und auswerten. Kennzeichen werden dabei übrigens nicht erfasst. Der Bürgermeister schlug dann einen Kompromiss vor: In einem Jahr, nach Auswertung der bisherigen Aufzeichnungen, soll entschieden werden, ob ein stationäres Gerät angeschafft wird. Dieser Lösung stimmte der Rat mit einer Gegenstimme zu.

Heidrun Budke