Kommentar: Richtig gehandelt

Ein Kommentar von Stefan König

10.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:59 Uhr
Baum im Weg: Quer durch den Landkreis Eichstätt mussten Feuerwehren ausrücken, um auf die Straße gestürzte Bäume zu entfernen. −Foto: Feuerwehr Denkendorf

Das Sturmtief "Sabine" hat Deutschland ordentlich durcheinandergewirbelt.

In weiten Teilen des Landes ging fast nichts mehr. Der Bahn- und Flugbetrieb stand vorübergehend still, Schulen wurden geschlossen - wer nicht unbedingt ins Freie musste, blieb besser daheim. Die Meteorologen hatten eindringlich vor "Sabine" gewarnt. Dementsprechend nervös waren auch viele Behörden. Zumindest für das Verbreitungsgebiet unserer Zeitung fiel eine erste Bilanz gestern Nachmittag beruhigend aus: Die gut vorbereiteten Rettungs- und Hilfskräfte waren zwar nachts und tagsüber gefordert, schlimme Unfälle blieben zum Glück aus.

Das bringt sofort die Rufer auf den Plan, die die Maßnahmen gegen "Sabine" als übertrieben und als Panikmache abtun. Dabei haben die Behörden nur konsequent und damit richtig gehandelt. Dass es zu keinen schweren Unglücken gekommen ist, lag auch an den Sicherheitsvorkehrungen.

Die Natur und ganz besonders das Wetter haben eigene Gesetze. Und wenn die Experten zu der Erkenntnis kommen, dass es gefährlich ist, sich im Freien aufzuhalten, dann muss flächendeckend gehandelt werden. Dazu zählt auch die Einstellung des Bahnverkehrs und die Schließung von Schulen. Je weniger Menschen auf den Straßen unterwegs sind, desto geringer ist auch das Risiko, von umgeknickten Bäumen oder herabfallenden Dachziegeln getroffen zu werden.